Τρίτη 26 Αυγούστου 2014

Der-Grieche-Aktuell

Ein Urwald für sporadische Piraten

Nördliche Sporaden. Alonnisos, Skopelos, Skiathos und die anderen 123 Inseln des griechischen Archipels sind gut zum Verstecken: Die einen tauchen ab, die anderen entern mit dem Kanu geheime Buchten.

Einmal größer, einmal kleiner und oft nur ganz winzig liegen die nördlichen Sporaden in der Ägäis. Die meisten Inseln sind unbewohnt und dicht bewaldet. Die Höhlen entlang ihrer rausteinigen Küsten, die versteckten Naturhäfen und Strände bieten viele Rückzugsmöglichkeiten. Ja, man kann sich heute noch sehr gut vorstellen, dass dieser Archipel mit seinen über 130 Inseln bis ins 19. Jahrhundert ein Beute- und Versteckparadies für Piraten war.
Mittlerweile haben sie nur mehr museale Bedeutung. Auf der Sporadeninsel Alonnisos hat der geschichtsbegeisterte Autor Costas Mavrikis den Piraten eine ganze Abteilung in seinem vierstöckigen Privatmuseum gewidmet, das den kleinen Hafenhauptort Patitiri überblickt und mit Ausstellungsstücken voll gestopft ist: vom Enterhaken bis zur Kanone. Manches aus diesem Sammelsurium wurde von anderen Inselbewohnern gespendet, manches hat Mavrikis gegen andere Gegenstände eingetauscht. „Ein Großteil sind jedoch eigene Fundstücke, denn bereits als Kind hab ich zu tauchen begonnen“, sagt der stämmige 45-Jährige, der später als Tauchfischer eben nicht nur Fische, sondern auch kleine Schätze aus dem glasklaren Wasser geholt hat. Er entdeckte sogar Schiffwracks auf dem Grund, von denen nun einige für touristische Tauchgänge freigegeben werden sollen.
Statt der Piraten treibt sich in diesen Gewässern um die Insel, die kürzlich für ihren alternativen Naturtourismus ausgezeichnet wurde, nun verhältnismäßig häufig die sonst so seltene Mittelmeermönchsrobbe herum. „Von den rund 400 Exemplaren, die es nach Schätzungen noch gibt, wurden hier allein um die 50 gezählt“, erzählt Spiros Iossifidis vom National Marine Park. Für die Mönchsrobbe wurde 1992 daher das größte Meeresschutzgebiet Europas eingerichtet, das Ausflugsboote von Alonnisos aus ansteuern. Doch selbst wenn sich die Mönchsrobbe nicht zeigen sollte: „Hier gibt es um die 300 Fischarten, Delphine, Meeresschildkröten und viele Vogelarten, von denen man einige zu sehen bekommen kann“, fügt Iossifidis hinzu und deutet, kurz bevor er wegen des windigen Wetters umkehren will, auf die Insel Kyra Panagia in der stärker geschützten Parkzone B. „Dort lebt nur ein einziger Mensch: ein Mönch in einem Kloster.“
Alonnisos hat zwar deutlich mehr Einwohner, ist aber dennoch die ruhigste, ursprünglichste Insel der größeren nördlichen Sporaden – trotzdem bietet sie im Verhältnis dazu recht viele Restaurants wie die Ouzerien in Patitiri. Sie funktionieren nach folgendem Prinzip: Bestellt wird nur der Ouzo oder Tsiporo, und mit jeder neuen Flasche – je nach Größe – kommen neue Mezes auf den Tisch, sodass bald kaum noch Platz ist: Auberginenröllchen, Oktopus-Stifado, Garnelen mit Schafskäse in Tomatensauce oder die Inselspezialität, den Alonnisos-Thunfisch. Dimitri, der kräftige Koch aus dem Archipelagos, hat um die 50 unterschiedliche Mezes in Rotation. Evangelos, der seine Ouzerie Kamaki mit Livemusik zum Pulsieren bringt, spricht stolz davon, dass er im Sommer über 100 dieser Vorspeisen in der Auslage hat.

Filmschauplatz


Wie gut, dass es auf Skopelos, der nur eine kurze Fährfahrt entfernten Nachbarinsel, zum Abtrainieren aufs Wasser geht. Neil McAra kam dort als Erster auf die Idee, Wanderkajaktouren anzubieten. „Das hat sich förmlich aufgedrängt“, sagt der Ex-Feuerwehrmann aus Birmingham, der mit seiner Frau Yvonne vor sieben Jahren auf der Insel ausstieg. Schließlich kann man Skopelos so auf eine Weise entdecken, wie es vom Land aus nicht möglich ist. Und nach ein paar erfolgreichen Probepaddelzügen geht es los: Zunächst entlang der Nordküste, im entspannten Tempo vorbei an Buchten und Stränden, die von den hohen Kalksteinfelsen schroff abgeschirmt werden, und mit illuminierter Stirnlampe in ein paar der finsteren Höhlen, die ebenfalls nur vom Wasser aus zu erreichen sind. Der Lunch mit Badepause findet dann bereits eine Insel weiter statt, bevor man eine längere Passage im meditativen Rhythmus zurück nach Skopelos-Stadt paddelt.
Einen kleinen Bekanntheitsschub erfuhr Skopelos, als vor ein paar Jahren einige Szenen für „Mamma Mia!“ dort gedreht wurden. Die Kirche Agios Ioannis, die sich nach ein paar Serpentinen beim hübschen Dorf Glossa an die Spitze eines hohen Felsen klammert, steht heute nicht auf dem Plan. Der „Mamma Mia!“-Kastani-Strand mit seiner großen Beach-Bar ist jedoch auf der letzten Tagesetappe kurz zu sehen, bevor Neil in der vom Wald abgeschotteten Nachbarbucht das Nachtlager aufschlägt. Dort gibt es Pasta aus der Campingküche, Wein aus der Plastikflasche, und die Zivilisation ist bei dieser kleinen Inselkreuzfahrt weit weg.


Wandern mit Heckenschere


Ein Einsame-Insel-Gefühl hat man auf der nahen Insel Skiathos nicht, die meisten Besucher kommen vor allem wegen der ausgezeichneten Strände und dem Partynachtleben her. Weit weniger bekannt ist allerdings, dass die Insel, eine der grünsten Griechenlands, auch eine ideale Wanderdestination hergibt. Dass Pfade erschlossen wurden, liegt vor allem an einem Mann: Ortwin Widmann, einem mittlerweile 66-jährigen Aussteiger, der sich mit seiner Frau, Ursula, in den 1990ern in Skiathos verliebte. Noch während des ersten Urlaubs kauften die beiden Deutschen ein Grundstück und bauten ihre „Villa Widmann“. Seitdem leben sie auf der Insel, auf der der passionierte Wanderer vor einigen Jahren begonnen hat, ein rund 200 km umfassendes Netz mit zwei Dutzend Routen zu installieren, auszuschildern und in einem Wanderführer zu beschreiben. Allein 50 km zugewucherter Eselpfade schnitt er zum Teil auf allen vieren frei, nahm blutige Arme, zerrissene Hemden und eine stichhaltige Auseinandersetzung mit Bienen in Kauf.
Eine seiner Lieblingswanderungen führt in den sogenannten Zauberwald. Widmann geht mit einem ziemlich zügigen Schritt voran, mit Indiana-Jones-Hut auf dem Kopf und den Fingern immer an der Heckenschere. Mit Wurzelstolperfallen macht er im Vorbeigehen ebenso kurzen Prozess wie mit Zweigen, die sich den Wanderweg zurückerwuchern wollen. Zwischendurch hält er kurz an und erklärt die Kräuter und Blumen, die im Frühjahr blaue, gelbe, rote Farbtupfer in die grüne Landschaft setzen. Er stellt selbst Salben her, aus dem Johanniskraut etwa extrahiert er Öl. „Ein Wundermittel, das die Blutungen offener Wunden stoppt und für eine schnellere Heilung sorgt.“ Blau angesprühte Steine auf dem Boden markieren zudem die besonders schönen Ausblicke über die Olivenhaine und die buschig grünen Pinienwälder hinweg auf die Küste der Ägäis.
Nach einer kurzen Rast beim Kloster Kechria, das aus dem 16. Jahrhundert stammt und wo heute ein alter Torpedokopf als Glocke dient, wird der Wald viel dichter. „Hier ist die Zeit stehen geblieben, ein Urwald! Da fehlen nur noch die Dinos“, meint Widmann begeistert. Ein kleiner Bach plätschert dahin, Sonnenstrahlen fallen zwischen den Ästen auf den Boden, die bemoosten Steine und die märchenhaft illuminierten Schachtelhalme. Hauptattraktion sind jedoch die Platanen, die seit über 1000 Jahren wachsen und von Widmann Namen aus der Mythologie bekommen haben: Der „Hades“ hat eine kleine Höhle im Stamm, die Auswüchse des „Herkules“ erinnern an kraftstrotzende Bizepse. Dieses Stückchen Wald mit seiner untypischen Vegetation führt für kurze Zeit in eine Welt, in der nichts daran erinnert, dass man auf einer griechischen Insel ist – und die früher sicherlich ein gutes Piratenversteck abgegeben hätte.

Einkehr auf den nördlichen Sporaden

Alonnisos. Im Archipelagos und im Kamaki gibt es viele Mezés, oft mit Fisch. Im O Panoulis kocht Eleni mit Leidenschaft. Im Helios wird mediterrane und asiatische Küche kredenzt. Alonissos Beach: Viersternehotel mit Tennisplatz, Pool, Sandstrand und Suites mit Privatpool. Beliebt bei Italienern, www.alonissosbeach.com. Alkyon Hotel: Vor einigen Jahren modernisiert, www.thealkyonhotel.gr, www.alonissostravel.com. Skiathos. La Piscine: geschmackvolles Hotel, www.lapiscinepalace.gr. Bourtzi Boutique Hotel: Neu, modern, nah am Nachtleben, www.hotelbourtzi.gr. Platanos: Spektakuläre Aussicht. Profitis Ilias: Typisch im Inselinneren, www.platanos-restaurant.net. Amfiliki: Viel frischer Fisch und toller Ausblick; Goldie Hawn und Kurt Russell sollen hier gewesen sein, www.amfiliki.gr. Bakaliko: Tante-Emma-Laden-Optik, Traditionsrezepte mit frischem Dreh.
ΠΗΓΗ.diepresse.com

Der-Grieche-Aktuell

Griechenland – Kaufkraft so niedrig wie in den 1980er-Jahren

Griechenland: Das Einkommen der Arbeitnehmer in der Privatwirtschaft ist 2013 um gut zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr geschrumpft. Ein Vollzeitbeschäftigter verdiente im Durchschnitt brutto 1.265,08 Euro monatlich.

Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie der größten griechischen Rentenkasse (IKA) hervor.
Insgesamt hatten demnach gut 1,2 Millionen Menschen einen Vollzeitjob in der Privatwirtschaft.
Weitere 433.473 Beschäftigte in Griechenland arbeiteten in Teilzeit. Im Durchschnitt verdienten sie den Angaben zufolge 445,33 Euro brutto.
Die größte Gewerkschaft des privaten Bereichs GSEE teilte mit, die Kaufkraft der Griechen sei auf das Niveau der 1980er-Jahre gesunken. Tausende arbeiteten Vollzeit, seien aber als Teilbeschäftigte angemeldet, kritisierte der Chef des Arbeitsinstituts der GSEE-Gewerkschaft, Savvas Robolis im griechischen Fernsehen. Im Bereich Tourismus arbeiten Zehntausende schwarz, hieß es.
ΠΗΓΗ.wirtschaftsblatt.at

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Aufregung um Grab aus der Zeit Alexanders des Großen 


Im griechischen Amphipolis wurde ein historisches Grab entdeckt: Familienmitglieder Alexanders des Großen könnten dort beigesetzt sein - oder gar der legendäre König selbst?

Athen - Wer ist in der Grabstätte aus der Zeit des legendären makedonischen Königs Alexander beigesetzt? Das Rätselraten um ein geheimnisvolles Grab im Norden Griechenlands nimmt immer größere Dimensionen an. Internationale Fernsehteams, hunderte Schaulustige und Touristen strömen täglich in die Region der Kleinstadt Amphipolis in der nordgriechischen Provinz Makedonien.
Zwei jeweils mehr als 1,5 Tonnen schwere Sphinxe wachen über den Eingang des Grabes.

Mediale Aufregung

Regierungschef Antonis Samaras besuchte vergangene Woche die antike Stätte und sprach von einem "außerordentlich bedeutenden Fund". Seitdem herrscht erneut helle Aufregung in der Region. Schon die ersten Nachrichten einer Entdeckung im vergangenen Jahr hatten weitreichende Spekulationen ausgelöst.
Die griechische Boulevardpresse widmete dem Fund ganze Seiten. Alle warten, wann endlich das Geheimnis gelüftet wird. "Ich will da sein, wenn der große Moment kommt", sagte ein Einwohner im griechischen Fernsehen. Neben ihm standen Touristen und fotografierten mit ihren Teleobjektiven den rund 30 Meter hohen Grabhügel.
Das griechische Kulturministerium veröffentlichte Bilder vom freigeschaufelten Eingang des Grabes. Zwei jeweils mehr als 1,5 Tonnen schwere Sphinxe versperren den Weg ins Innere des Grabes. "Zu einem Zeitpunkt, der nicht weit entfernt ist, werden wir ein umfangreiches Bild vom Inneren des Grabes haben", sagte Kulturminister Konstantinos Tasoulas. Er verstehe das weltweite Medieninteresse. Vorrang hätten aber jetzt die Archäologen.

Grabhügel abgesperrt

Die Polizei riegelte den knapp 500 Meter langen kreisförmigen Erdwall um den Grabhügel indes weiträumig ab. Lastwagen pendeln und entfernen aus der Ausgrabungsstätte Tonnen von Erde. Die größte Sorge der Archäologen ist, dass wegen zu schneller Ausgrabungen die Decke des Grabes einstürzen könnte.
Bis man ins Grabinnere komme, könne man nichts sagen, so Experten. Hobbyarchäologen sind aber nicht zu halten. Gerüchte machen die Runde, es könnten Mitglieder der Familie Alexanders des Großen oder seines Admirals Nearchos sein. Einwohner der Region sind fasziniert und spekulieren, es könnte sogar das Grab von Alexander selbst sein.
Die Kleinstadt Amphipolis war zu Alexanders Zeiten der wichtigste Stützpunkt der Marine des makedonischen Reiches. Zudem gab es in der Region Goldminen.

Vergessenes Königsgrab

Alexander der Große starb 323 vor unserer Zeitrechnung in Babylon im heutigen Irak. Seine sterblichen Überreste sollen zunächst in einem Mausoleum in Ägypten bestattet worden sein. Seit der späten Antike verlieren sich jedoch die Spuren des Grabes. In den vergangenen Jahrzehnten wollen Entdecker und Archäologen das Grab in der ägyptischen Oase Siwa, in Alexandrien, aber auch in Usbekistan und sogar in Nordaustralien entdeckt haben.
"Inschriften und Gegenstände sagen uns Archäologen, wer in einem Grab begraben ist", erklärte die Archäologin Eleni Stylianou. Zudem sei es wichtig, dass das Grab nicht beschädigt und geplündert sei. Am Eingang, der zurzeit freigegraben wird, scheint das der Fall zu sein. Es wird aber befürchtet, dass Grabräuber auf der Suche nach Gold und Schmuck über den oberen Teil des Hügels eingedrungen sein könnten. "Das wird man aber bald sehen."

Drei Hohlräume vermutet

Geologen sagten griechischen Medien, sie hätten mithilfe von Ultraschallgeräten drei große Hohlräume in dem Grab erkannt. Die zuständige Archäologin des Kulturministeriums in der Region, Katerina Peristeri, erklärte, der Fund sei wichtig und stamme aus dem vierten vorchristlichen Jahrhundert. Mehr will sie aber nicht sagen. Bis das Geheimnis des Grabes gelüftet ist, müssen sich Touristen, Experten und Hobbyarchäologen also in Geduld üben.
ΠΗΓΗ.derstandard.at

Δευτέρα 11 Αυγούστου 2014

Der-Grieche-Aktuell

Griechenland: Tourismus erlebt Rekord-Sommer


Die Rekordmarke von 20 Millionen Griechenland-Besuchern sollte heuer fallen. Niedrige Preise und besseres Service locken immer mehr Gäste ins Krisenland.

Altgediente Hoteliers sind sich einig: Noch nie hat es einen solchen Touristenstrom nach Griechenland gegeben. Regierungschef Antonis Samaras ist begeistert. Die Rekordmarke von 20 Millionen Besuchern soll bis zum Jahresende erreicht werden, sagte er kürzlich.
Fast jeder dritte Grieche ist direkt oder indirekt mit dem Tourismus verbunden. Ist das Hotel voll, profitieren auch die Taverne und die Bar nebenan davon, ebenso wie Lieferanten und die Landwirtschaft. Für die griechische Wirtschaft, die seit mehreren Jahren in einer schweren Krise steckt, ist der Boom ein Hoffnungsschimmer.

Bis zu 30 Prozent billiger

Die Preise sind im Vergleich zum Jahr 2009 um bis zu 30 Prozent gesunken. In Athen, wo man noch vor wenigen Jahren kein vernünftiges Zimmer unter 70 Euro pro Nacht fand, zahlt man heute 40 Euro. Auf der Halbinsel Peloponnes und den weniger bekannten Inseln gibt es Zimmer mit Blick aufs Meer für 30 Euro.
Doch nicht überall ist es billiger geworden, vor allem nicht auf der Jet-Set-Insel Mykonos. Dort setzt man vor allem auf Reiche und alle, die dazu gehören wollen. Insgesamt 2,5 Millionen Euro kassierte beispielsweise eine Bar von ihren Gästen an einem Abend, an dem sie den spanischen Sänger Julio Iglesias verpflichtet hatte. Reiche Araber, türkische Großunternehmer, Fußballspieler von Weltmeisterklasse und Stars und Sternchen des Showbusiness sind dieses Jahr auf Mykonos gesehen worden.

"Ein Unzufriedener sorgt für zehn Gäste weniger"

Alles für den Gast heißt das Motto in den Touristenhochburgen von Kreta, Rhodos, Kos und Korfu. "Ein unzufriedener Besucher sorgt für zehn Gäste weniger, wenn er seine schlechten Erfahrungen erzählt. Das haben wir uns hinter die Ohren geschrieben", sagt Christos Pilatakis Hoteldirektor in dem Touristenort Lindos auf Rhodos.
Es sind jedoch nicht allein die Anstrengungen der Griechen, die zum Aufschwung des Tourismus geführt haben. Traditionelle Konkurrenten wie Ägypten verzeichnen deutliche Rückgänge bei den Gästezahlen. Rund 15 Millionen Touristen schwenkten dieses Jahr auf sicherere Urlaubsziele im Süden Europas um, schätzen die griechischen Tourismusbehörden.

Mit Gehältern im Rückstand

Es gibt aber auch Schattenseiten des Booms. Die Gewerkschaft der Tourismusangestellten der Insel Rhodos protestierte jüngst: Viele Hoteliers seien im Rückstand bei der Zahlung der Gehälter - zwischen einem und drei Monate. Dies betreffe rund 12.000 von insgesamt 17.000 Gewerkschaftsmitgliedern auf Rhodos. Die Hoteliers bestreiten dies. Es gebe nur einige, wenige Fälle, heißt es.
"Nicht wenige Hotelbesitzer sagen uns, sie werden uns am Ende der Saison (November) alles zahlen. Zum Glück gibt es das Trinkgeld der Gäste", sagt ein Empfangsangestellter eines Hotels in der Hafenstadt Patras. Ein Unternehmer auf der Insel Ägina bot Zimmermädchen an, im Hotel zu essen und nur noch vom Trinkgeld zu leben. Der Hotelierverband der Insel betont, es handle sich um eine Ausnahme. Auch die Spannungen zwischen der EU und Russland belasten das Tourismusklima in Griechenland. Es gibt bereits Annullierungen, nachdem russische Reiseagenturen pleite gingen.
Trotz der Probleme sind die Griechen dieses Jahr - was den Tourismus betrifft - zufrieden. Der Sektor läuft gut und gibt zehntausenden Menschen Arbeit. "Für uns ist und bleibt der Tourismus der Motor für die griechische Wirtschaft", sagt Hotelier Dimitris Skalidis.
ΠΗΓΗ.wirtschaftsblatt.at

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Griechenlands größter Telekom-Konzern steigert Gewinn


Deutsche-Telekom-Tochter verdiente 21 Prozent mehr

Griechenlands größter Telekom-Konzern OTE hat im zweiten Quartal trotz eines Umsatzrückgangs wieder deutlich mehr verdient. Der Gewinn kletterte um 21 Prozent auf 69,3 Mio. Euro, wie die Tochter der Deutschen Telekom am Donnerstag bekanntgab.
Der Umsatz gab dagegen kräftiger als zuletzt um 5,2 Prozent auf 950,6 Mio. Euro nach. Als Grund gab das Unternehmen, an dem die Deutsche Telekom mit 40 Prozent beteiligt ist, Schwierigkeiten in Rumänien und "hohen Druck der Wettbewerber" an.
Nach Jahren der Krise war es OTE dank der wirtschaftlichen Erholung in Griechenland in den beiden Quartalen zuvor gelungen, die Erlöse in etwa zu halten. Im Halbjahr fiel der Umsatz um knapp 3 Prozent auf 1,914 Mrd. Euro, der Gewinn um 44 Prozent auf 125 Mio. Euro.

ΠΗΓΗ.derstandard.at


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Njet zu griechischen Pfirsichen


Russlands Vitaminembargo trifft die griechische Wirtschaft empfindlich. Ein Viertel des Pfirsichexports geht normalerweise an den russischen Markt. Athen hat für dieses Jahr das Ende der Rezession erhofft.

Silver King, Aurelio Grand und Fire Bright machen jetzt erst einmal Pause. Der griechische Pfirsich geht zwar weiter in die Dose oder ins Kistl, aber zu den russischen Freunden schafft er es nicht mehr. Die russische Regierung hat ja lange zugeschaut, sagt der Premierminister in Moskau, aber jetzt ist Schluss. Kein Obst und Gemüse und Fleisch aus der EU und aus den USA. Die Kreml-Sanktionen wegen der EU-Sanktionen wegen des Ukraine-Kriegs wegen der Krim-Annexion treffen zwar auch die russischen Verbraucher, aber sie sind so gewählt, dass sie schnell auf Europas Krisenländer wirken: allen voran auf Griechenland.
Der drittgrößte Pfirsich-, Nektarinen- und Marillenproduzent in der EU nach Spanien und Italien (auch keine Wirtschaftstiger mehr) exportiert vor allem auf den russischen Markt. Knapp 32.000 Tonnen Pfirsiche und Nektarinen waren es 2012. Rund ein Viertel der Exportware geht nach Russland. 2013 fiel die Ernte so schlecht aus, dass der Export von Dosenpfirsichen in den ersten drei Monaten dieses Jahres auf einem Rekordtief herumkrebste (–37%); auch 2014 sah nach Hagelschäden nicht nach einem fetten griechischen Pfirsichjahr aus. Da haben Putin und Medwedew gerade noch gefehlt.
Außenminister Evangelos Venizelos hat vergangene Woche seinen Abteilungsleiter für internationalen Handel zum russischen Botschafter in Athen geschickt. Da schien es noch, als ob Griechenland um das Embargo herumkäme. Die russischen Gesundheitsbehörden hatten bereits Motten in griechischem Obst gefunden und möglicherweise Blauzungenkrankheit bei griechisch-bulgarisch-rumänisch-italienischen Rindern. Aus der medizinischen wurde dann im Handumdrehen eine politische Diagnose. Die schon lange vorher in Ungnade gefallenen Georgier kennen das: Ihr preisgekröntes Mineralwasser war in Russland mit einem Mal schwer gesundheitsschädlich und zusammen mit georgischem Wein jahrelang wegen der NATO-Kandidatur mit einem Einfuhrverbot belegt.
Landwirtschaftliche Produkte machen keine 20 Prozent der schmalen griechischen Ausfuhren aus – 1,38 Milliarden Euro waren es zwischen Januar und April dieses Jahres; Mineralölprodukte und andere Industriewaren sind der größere Teil der Exportwirtschaft. Doch wer wenig hat, spürt einen relativ kleinen Ausfall sehr wohl. Die Präsidentin der griechischen Exportvereinigung PSE, Christina Sakellaridi, schrieb an die EU-Kommission und verlangte mehr politische Kompromissbereitschaft gegenüber Russland, Ausgleichszahlungen oder Ausnahmegenehmigungen für den Handel mit Ländern außerhalb der EU. Die Stiftung für Wirtschafts- und Industrieforschung (IOBE) in Athen, der maßgebliche Thinktank für die griechische Wirtschaft, ging für dieses Jahr von vier Prozent plus beim Export und erstmals seit Beginn der Finanzkrise 2008 von einem Miniwirtschaftswachstum von 0,7 Prozent aus. Das war vor der Kreml-Sanktionsliste.
ΠΗΓΗ.derstandard.at

Τρίτη 5 Αυγούστου 2014

Der-Grieche-Aktuell

Griechenland leidet unter EU-Strafmaßnahmen gegen Moskau

Tourismusbranche besonders betroffen - Sorge wegen möglicher Exportrückgänge bei Früchten und Fellen
Der wichtigste griechische Wirtschaftsbereich, der Tourismus, leidet unter den gegen Russland verhängten Sanktionen. "Wegen des Embargos haben Banken (in Russland) geschlossen, der Rubel fällt, die Leute sind verunsichert", sagte der Präsident des Verbandes der touristischen Unternehmen Griechenlands, Andreas Andreadis, dem griechischen Nachrichtensender Skai am Sonntag.

Die Griechen hatten nach seinen Worten gehofft, dass in diesem Sommer rund 1,35 Millionen Russen kommen könnten. "Wir werden wohl nicht mehr als 1,1 Millionen erreichen", sagte Andreadis weiter. Eine russische Reiseagentur sei bereits pleitegegangen.

Die Sanktionen würden auch andere Bereiche treffen, hieß es weiter. Griechische landwirtschaftliche Betriebe hatten vergangene Woche berichtet, Russland treffe bereits Maßnahmen, die Importe von Früchten und Gemüse aus Ländern der EU und damit auch aus Griechenland einschränken könnten.

Auch die Regierung in Athen ist besorgt. Griechenland exportierte 2013 Pfirsiche, Erdbeeren und andere Früchte sowie Pelze in Höhe von rund 400 Millionen Euro nach Russland. Außerdem stammen 65 Prozent der Gasimporte des Landes aus Russland.
ΠΗΓΗ.
boerse-express.com


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Redakteure streiken in Griechenland

Aus Protest gegen geplante Fusionen zwischen großen Verlagen haben griechischen Journalisten am Dienstag einen eintägigen Streik begonnen. Ab 10.00 Uhr Ortszeit sendeten weder Fernseh- noch Rundfunksender Nachrichten. Stattdessen liefen im Fernsehen Filme, Serien und Dokumentarfilme.

Eine geplante Gesetznovelle sieht vor, dass Fusionen von einschlägigen Unternehmen gestattet werden sollen, um Kosten zu sparen. Die Journalisten wittern dahinter die Absicht, dass den verschuldeten Medienmogulen ein Hintertürchen für die Neuaufnahme von Krediten geöffnet wird, berichtete das Portal "Griechenland.net". Das neue Gesetz ist aus Sicht von Journalisten "maßgeschneidert" für die zwei größten regierungsnahen Verlage des Landes (DOL und Pegasus). Beide sind hoch verschuldet.
"Diese Fusionen von Verlagen werden am Ende zu weiteren Entlassungen im ohnehin schwer von der Finanzkrise getroffenen Medienbereich führen", begründete Dimitris Kottarides, Mitglied des Vorstandes der größten Journalistengewerkschaft ESIEA, den Streik. Bei einer Fusion von Verlagen könnte fast jeder zweite Journalist entlassen werden.
Journalisten und Techniker befürchten außerdem, dass sie künftig sowohl für eine Zeitung als auch für ein Nachrichtenportal sowie einen Radio- oder Fernsehsender ohne extra Bezahlung arbeiten müssen. Das war nach dem bisherigen Gesetz nicht möglich. Das alte Gesetz sollte ausschließen, dass sich Medien in der Hand eines oder weniger Verleger konzentrieren.
Das oppositionelle Bündnis der radikalen Linken sprach von einem "Verbrechen" gegen die Presse". Ihre Abgeordneten verließen am Dienstag demonstrativ die Parlamentssitzung und forderten eine Rücknahme der Pläne.
Als Folge des Streiks wird es am Mittwoch keine Zeitungen in Griechenland geben. Ab 10.00 Uhr Ortszeit (09.00 MESZ) sendeten zudem weder Fernseh- noch Rundfunksender Nachrichten. Stattdessen liefen im Fernsehen Filme, Serien und Dokumentarfilme.
ΠΗΓΗ.kleinezeitung.at

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EU erwägt Troika-Ende und mildere Auflagen für Athen


uf der Suche nach einer Nachfolgelösung für die Troika erwägt die EU Griechenland im Gegenzug für Reformen beim Schuldenabbau zu helfen.

Statt der bei vielen Griechen verhassten Überprüfungen durch die Teams aus EU-Kommission, Internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäischer Zentralbank (EZB) soll die Regierung in Athen künftig stärker selbst entscheiden, wie sie ihr Land aus den Nachwehen der Euro-Schuldenkrise herausführt, sagten mit der Sache Vertraute der Nachrichtenagentur Reuters. Entscheidungen dazu stünden gegen Ende des Jahres an, wenn das zweite Hilfsprogramm, mit dem Griechenland vor dem Finanzkollaps gerettet wurde, ausläuft.
Im Mittelpunkt der Überlegungen steht der Ansatz, dass Griechenland für das Umsetzen von Reformen Erleichterungen beim Schuldenabbau, etwa durch längere Laufzeiten zur Rückzahlung von Krediten, erhalten könnte. Damit könnte auch die Koalitionsregierung unter Ministerpräsident Antonis Samaras gestärkt werden, die sich womöglich schon im kommenden Jahr Wahlen stellen muss und sich der Opposition der linksgerichteten Syriza-Partei gegenüber sieht, die bei den Europawahlen in Griechenland am stärksten abgeschnitten hatte. Am Montag trafen sich Samaras und der neue EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker zu einem Gespräch in Athen. Juncker hatte bereits gefordert, die Troika durch ein Gremium zu ersetzen, das demokratischer legitimiert sei.
Den EU-Plänen zufolge, die sich noch in einem frühen Stadium befinden, soll die EU-Kommission zweimal im Jahr und nicht wie bisher die Troika alle drei Monate prüfen, wie die Regierung in Athen bei der Umsetzung der Reformen vorankommt. Griechenland solle sich zu einem Sechs-Jahres-Plan verpflichten, in dem das Erreichen wichtiger Zwischenschritte mit Erleichterungen beim Schuldenabbau belohnt werde. Die Troika solle es dann nicht mehr geben, sagte ein mit der Sache Vertrauter. "Es muss ein griechisches Eigentumsrecht auf die Reformen geben. Die Griechen haben bis Oktober Zeit, um ein Programm zu präsentieren, über das bis Dezember entschieden würde." Frisches Geld aus den Euro-Staaten würde dagegen von keinem nationalen Parlament gebilligt werden.
In der Athener Regierung hofft man, dass es dazu nicht kommen wird. "Wir wollen kein neues Hilfsprogramm oder neues Geld", sagte ein hochrangiger griechischer Regierungsvertreter zu Reuters. Es müsse um eine Alternative zugunsten von Wachstum und Beschäftigung gehen. "Wir sind festgelegt auf Reformen, aber wir wollen kein Messer am Hals." Die Idee des Anreizes durch einen langsameren Schuldenabbau könne dann funktionieren, wenn die Überprüfungen durch die EU keine Ähnlichkeit mit der Arbeit der Troika habe, forderte der Regierungsmitarbeiter.
Das Zugeständnis längerer Kredit-Laufzeiten würde den Insidern zufolge vermutlich nur für solche Schuldtitel gelten, die von den Ländern der Euro-Zone gehalten würden. Vom griechischen Schuldenberg von 320 Milliarden Euro macht das ungefähr die Hälfte aus. Kredite oder Anleihen in den Händen von EZB und IWF sollen davon nicht betroffen sein. "Es macht einen ziemlichen Unterschied aus, ob Sie 30 Jahre zur Rückzahlung haben oder 50", sagte einer der Insider. Die Verlängerungen könnten für verschiedene Kredittranchen gelten, sobald wichtige Reformen umgesetzt worden seien.
Zur Sicherheit soll es - anders als im Falle Portugals, das den Euro-Rettungsschirm bereits verlassen hat - eine vorsorgliche Kreditlinie der Eurozone geben, sagte ein zweiter Vertreter. Sollte Griechenland auf die Kreditlinie zurückgreifen müssen, würde eine strengere Aufsicht eingesetzt. Der IWF soll zugleich sein Hilfsprogramm bis 2016 fortsetzen und dürfte dabei weiter Einfluss auf die Regierung in Athen ausüben. Unter dem Strich würde aus der Troika damit in erster Linie die EZB ausscheiden. Entscheidungsträgern zufolge verträgt sich die neue Bankenaufsicht unter dem Dach der EZB nicht mit ihrer bisherigen Rolle in der Troika.
Die Zeit für Entscheidungen in all diesen Fragen werde gegen Ende des Jahres kommen, sagte ein Vertreter der Eurozone und mutmaßte: "Der Herbst wird heiß."
ΠΗΓΗ.wirtschaftsblatt.at

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Griechische Steuerfahnder prüfen Guthaben über 100.000 Euro


Schieflagen wie die eines als arbeitslos Gemeldeten mit 2,5 Mio. am Konto werden untersucht. 65 CDs sind von den Banken an die Behörden übergeben worden.

Griechenland verschärft den Kampf gegen Steuerhinterzieher. Die griechischen Steuerämter sollen künftig alle Griechen mit Bankguthaben über 100.000 Euro überprüfen können. Wer nicht erklären kann, wie er zu dem Geld gekommen ist, soll harte Strafen zahlen.

Die griechischen Banken hätten den Behörden bereits die notwendigen Daten übergeben, berichtete die Athener Sonntagszeitung "To Vima" unter Berufung auf das Finanzministerium. Insgesamt seien 65 CDs mit den Daten an die Steuerbehörden geschickt worden.

Nur sechs Beamte eingesetzt

Nach den ersten Kontrollen seien bereits einige "krasse Fälle" aufgefallen. Darunter sei ein Bauunternehmer, der im vergangenen Jahr lediglich ein Einkommen von 72.000 Euro versteuert habe, gleichzeitig aber über Geldeinlagen in Höhe von 280 Millionen Euro verfüge. Ein arbeitslos gemeldeter Mann, angeblich ohne Einkommen in den vergangenen Jahren, habe 2,5 Mio. Euro auf seinem Konto. Wie die Nachrichtenagentur dpa aus Kreisen des Finanzministeriums erfuhr, soll die Summe der Geldeinlagen, die 100.000 Euro übertreffen, bei rund 43 Mrd. Euro liegen.
Eine breite Fahndung nach Steuerbetrügern könnte jedoch an Personalmangel scheitern: Bisher sind nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa nur sechs Beamte an die neu eingerichtete Stelle versetzt worden, die mögliche Steuerhinterzieher unter die Lupe nehmen soll. Die Überprüfung der Daten könnte "mit dieser Besetzung bis zu 15 Jahre dauern", sagte ein hoher Funktionär des Finanzministeriums. Es müssen Schätzungen zufolge etwa 1,2 Millionen Konten überprüft werden und anschließend mit dem gemeldeten Einkommen verglichen werden. Alle Transaktionen seit dem Jahr 2000 sollen demnach geprüft werden.
Auch in anderen Fällen ist die Bilanz der griechischen Steuerfahnder bisher allenfalls durchwachsen. Eine den Finanzbehörden in Athen zugespielte Liste mit 2.059 Griechen die ein Konto bei der Bank HSBC in der Schweiz unterhalten haben sollen, hat bisher kaum Geld in die Staatskassen gespült. Die sogenannte "Lagarde-Liste" mit den Namen der Inhaber der Konten war vor vier Jahren von der damaligen französischen Finanzministerin Christine Lagarde an Griechenland übergeben worden. Die Überprüfung der Liste laufe "im Schneckentempo" heißt es von Beobachtern: Bisher hätten nur vier Steuersünder dieser Liste Strafen gezahlt.
ΠΗΓΗ.diepresse.com

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Griechenland ist Nummer eins

Österreicher im Urlaub. Nach einer längeren Flaute verzeichnet Griechenland bei den Österreichern heuer zweistellige Zuwachsraten.

Wien. Krieg im Nahen Osten, abgeschossene Flugzeuge über der Ukraine. Der Reiselust der Österreicher tut das keinen Abbruch. „Das Buchungsverhalten beeinflussen diese Krisen nicht. Außer, dass mehr Reiseversicherungen abgeschlossen werden“, sagt Josef Peterleithner, Präsident des Österreichischen Reisebüroverbands und Konzernsprecher von Tui. Fernreiseziele spielen im Sommer sowieso eine untergeordnete Rolle, und was die Sommerdestinationen betrifft, zeigen sich die österreichischen Urlauber beständig.
Die beliebtesten Reiseziele dieses Sommers: Griechenland, das heuer zweistellige Buchungszuwächse verzeichnet und damit seine Position als beliebtestes Urlaubsland seit letztem Jahr wieder ausbaut, nachdem es zeitweise sogar aus den Top Ten verdrängt worden ist. An zweiter Stelle kommt heuer die Türkei vor Spanien und Ägypten.
Letzteres verzeichnet 2014 wieder rückläufige Buchungen. Peterleithner sieht Destinationen wie Tunesien und Ägypten dennoch nicht als Verlierer – obwohl derzeit für diese Länder wieder partielle Reisewarnungen gelten. Für Ägypten gelten die Reisewarnungen des Außenministeriums für den Nordsinai und die Sahara, für Tunesien ebenso für die Saharagebiete. Doch die Anlaufstellen für den Massentourismus sind davon nicht betroffen. Peterleithner sieht das Plus dieser Länder darin, dass „die All-inclusive-Angebote besonders für Familien sehr attraktiv sind, weil man das Budget genauer kalkulieren kann und keine zusätzlichen Ausgaben mehr einplanen muss.“

Mehr, aber kürzere Urlaube

In Maßen seien die österreichischen Urlauber aber auch experimentierfreudiger als früher: „Man fährt nicht mehr jahrzehntelang ins gleiche Hotel, sondern sucht sich vielleicht einmal den gleichen Club in einem anderen Land aus“, sagt Peterleithner. Und der Urlaub werde mehr aufgefächert, weniger Zeit an einem Ort verbracht, dafür aber öfter Urlaub gemacht.
Europa sei, was die Reisedestinationen betrifft, größer geworden. „Osteuropa und die baltischen Staaten sind als neue Destinationen dazugekommen.“
ΠΗΓΗ.diepresse.com

Κυριακή 3 Αυγούστου 2014

Der-Grieche-Aktuell

Alle Griechen mit über 100.000 Euro am Konto werden überprüft


Kontos von Griechen werden gecheckt, Banken sollen Daten schon an Behörden übermittelt haben

Athen - Im Kampf gegen Steuerhinterzieher überprüfen die griechischen Steuerämter nun alle Griechen mit Bankguthaben von über 100.000 Euro. Wer nicht erklären kann, wie er dazu gekommen ist, soll harte Strafen zahlen. Die griechischen Banken hätten den Behörden bereits die notwendigen Daten übergeben, berichtete die Athener Sonntagszeitung "To Vima" unter Berufung auf das Finanzministerium.
Nach den ersten Kontrollen seien bereits einige "krasse Fälle" aufgefallen. Darunter sei ein Bauunternehmer, der im vergangenen Jahr lediglich ein Einkommen von 72.000 Euro versteuert habe, gleichzeitig aber über Geldeinlagen in Höhe von 280 Mio. Euro verfüge.
Unterbesetzt
Ein arbeitslos gemeldeter Mann, angeblich ohne Einkommen in den vergangenen Jahren, habe 2,5 Mio. Euro auf seinem Konto. Wie die Nachrichtenagentur dpa aus Kreisen des Finanzministeriums erfuhr, soll die Summe der Geldeinlagen, die 100.000 Euro übertreffen, bei rund 43 Milliarden Euro liegen.
Eine breite Fahndung nach Steuerbetrügern könnte jedoch an Personalmangel scheitern: Bisher sind nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa nur sechs Beamte an die neu eingerichtete Stelle versetzt worden, die mögliche Steuerhinterzieher unter die Lupe nehmen soll. Die Überprüfung der Daten könnte "mit dieser Besetzung bis zu 15 Jahre dauern", sagte ein hoher Funktionär des Finanzministeriums.
Nur vier bezahlte Strafen
Es müssen Schätzungen zufolge etwa 1,2 Millionen Konten überprüft werden und anschließend mit dem gemeldeten Einkommen verglichen werden. Alle Transaktionen seit dem Jahr 2000 sollen demnach geprüft werden. Auch in anderen Fällen ist die Bilanz der griechischen Steuerfahnder bisher allenfalls durchwachsen. Eine den Finanzbehörden in Athen zugespielte Liste mit 2.059 Griechen die ein Konto bei der Bank HSBC in der Schweiz unterhalten haben sollen, hat bisher kaum Geld in die Staatskassen gespült.
Die sogenannte "Lagarde-Liste" mit den Namen der Inhaber der Konten war vor vier Jahren von der damaligen französischen Finanzministerin Christine Lagarde an Griechenland übergeben worden. Die Überprüfung der Liste laufe "im Schneckentempo" heißt es von Beobachtern: Bisher hätten nur vier Steuersünder dieser Liste Strafen gezahlt. 
ΠΗΓΗ.derstandard.at


Παρασκευή 1 Αυγούστου 2014

Der-Grieche-Aktuell

Griechenlands Wirtschaft erstmals wieder gewachsen


Die Hoffnungszeichen für Griechenland mehren sich: Erstmals nach 2008 hat es im zweiten Quartal 2014 ein minimales Wirtschaftswachstum gegeben. Nach Berechnungen des Zentrums für Planung und Ökonomieforschung (KEPE) in Athen lag es bei 0,38 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Motor des leichten Wachstums sei hauptsächlich der Tourismus, heißt es in dem am Freitag veröffentlichten Bericht.

Die Touristenzahlen brechen alle Rekorde. Ministerpräsident Antonis Samaras rechnet mit mehr als 20 Millionen Touristen in diesem Jahr - etwa zehn Prozent mehr als 2013. Das seien "zwei Touristen pro Einwohner", sagte Samaras kürzlich. "Es ist die beste Saison, seitdem ich zurückdenken kann", erklärte Hotelier Dimitris Skalidis nahe der Touristenstadt Nafplion auf der Halbinsel Peloponnes.
Im ersten Quartal 2014 war die Wirtschaft des Euro-Krisenlandes noch um 0,9 Prozent geschrumpft. Im dritten und vierten Quartal soll es KEPE zufolge ein Wachstum von jeweils knapp 1,2 und 1,9 Prozent geben. Ende 2014 rechnet KEPE im Vergleich zum Vorjahr mit einem Wachstum zwischen 0,56 und 0,72 Prozent.

Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) geht davon aus, dass Griechenland 2014 erstmals nach Jahren der schwersten Rezession ein geringes Wirtschaftswachstum von 0,5 Prozent ausweisen wird. Das griechische Finanzministerium erwartete zuletzt 0,6 Prozent.
Die Hoffnungen nährte zuletzt die erfolgreiche Rückkehr Griechenlands an die Finanzmärkte Mitte Juni mit einer längerfristigen Anleihe. Die Regierung reklamiert Sparfortschritte für sich, auch ein Haushaltsüberschuss ohne Berücksichtigung der Schuldzinsen sei geschafft. Der IWF warnte aber, dass der immense Schuldenberg zu langsam abgetragen werde, die Europäer müssten sich auf weitere Hilfen für Athen einstimmen. Die internationalen Geldgeber sehen die Reformen nur zögerlich vorankommen. Und die Arbeitslosigkeit ist weiter hoch: Noch immer sind mehr als 27 Prozent ohne Job.
ΠΗΓΗ.salzburg.com