Δευτέρα 28 Απριλίου 2014

Der-Grieche-Aktuell

Debatte ohne Alexis Tsipra

Debatte ohne Alexis Tsipra


Die erste TV-Debatte zwischen den Kandidaten für die Präsidentschaft der Europäischen Kommission wird derzeit durchgeführt wird, von dem es nicht vorhanden ist, jedoch, Alexis Tsipras. Fernsehshowdown In den Herren wird kommen Jean-Claude Juncker der Europäischen Volkspartei, Martin Schulz der Sozialdemokraten, der Liberalen Guy Ferchoftant und Ska Keller Green. 's Abwesenheit Mr.Tsipras angekündigt SYRIZA aufgrund der Tatsache, dass der Anruf ", kam zu spät von den Organisatoren "Herr Tsipras hatte geplant, europäische Städte touren. vom Euronews Die Debatten finden in Maastricht vor einem Publikum von 700 junge Europäer nehmen und wird live in 13 Sprachen (und Griechisch) ausgestrahlt werden. Online-Debatte wird von eudebate2014 ausgestrahlt werden . eu. Die zweite Debatte zwischen den Kandidaten für die Präsidentschaft der Europäischen Kommission wird am 15. Mai stattfinden wird, mit der Teilnahme von Alexis Tsipra.

ΠΗΓΗ.zougla.gr

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Er wurde mit 10 Kugeln hingerichtet


Todesfalle an diesem Morgen eingerichtet, um zwei kleine 63-berühmten Geschäftsmann in Nea Chili Alexandroupolis. Crime Am oder um 08.15 Uhr, die Täter, die erwartet hatten, die 63-Jahres-CH.K. raus aus dem Haus, folgte ihm, während er am Steuer seines Fahrzeugs am Arbeitsplatz und nach dem ganz in der Nähe seiner Heimat, dem "gazosan" mit 10 Kugeln immobilisiert. Sekunden vor Blut-Ausführung des Geschäftsmann reagiert und kollidierte mit einem Täter. Während des Eingriffs, der zweite stieg von der Maschine, auf der er unterwegs war und schoss das Opfer mit einer Pistole zweimal in die Brust. dann mit absoluter Gelassenheit, die Täter des abscheulichen Attentat schnappte sich ein Aktenkoffer, die die 63chronos an Ort und Stelle gelassen hatte Passagier-und entkam mit Zwei-Rad-Motorrad. berichtet, die Aktentasche, die etwa 10.000 €, was die Polizei zu glauben, dass das Motiv des Mordes war Raub. Punkt gefunden, insgesamt 10 Knospen Pistole. Die Polizei hat eine Fahndung eingeleitet zu identifizieren und zu verhaften, die Täter des Raubes nach dem Mord, die die Gesellschaft von Alexandroupolis schockiert hat. Nach Angaben der Bewohner, das Opfer war eine bekannte und beliebte Person in der Provinzstadt.

Das Opfer

Mann durch die Kugeln der Täter getötet wurde 63chronos XK, Inhaber Süßwarenkette. H Unternehmen wurde im Jahre 1992 gegründet, ab, die in Unternehmen als Backstation. 1.998 trägt zu ihrer Werkstatt zu einem modernen 1500 m, wo es immer noch liegt, die Schaffung eines zweiten Ausgang in Alexandroupolis. Im Jahr 2003 ihre Aktivitäten auf dem Markt der Komotini. Heute zählt das Unternehmen vier Filialen in Alexandroupolis und Komotini und eine Café-Konditorei-Lounge-Bar im Hafen von Alexandroupolis.
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Der-Grieche-Aktuell

Juncker: Schuldenschnitt für Griechen möglich

Ex-Eurogruppen-Chef: "Wünsche es keinem Eurochef, das tun zu müssen, schließe es aber auch nicht endgültig aus"

Athen - Der frühere Chef der Eurogruppe, Jean-Claude Juncker, hält einen erneuten Schuldenschnitt für Griechenland für möglich. "Ich wünsche keinem Präsidenten der Eurogruppe, das erneut tun zu müssen, aber ich schließe es aber auch nicht endgültig aus", so der Spitzenkandidat der europäischen Christdemokraten für das Amt des nächsten EU-Kommissionschefs zur "Stuttgarter Zeitung".
Das finanziell weiterhin angeschlagene Griechenland hatte am Mittwoch erstmals seit zehn Jahren wieder einen Primärüberschuss im Haushalt verbucht. Die Zinslast ist dabei zwar herausgerechnet - Athen hat nun aber bessere Aussichten auf ergänzende Finanzhilfen. Vor zwei Wochen gab Griechenland auch erfolgreich neue Staatsanleihen aus.
Im Rahmen des letzten Schuldenschnitts mussten private Gläubiger 2012 auf einen Großteil ihrer Forderungen verzichten. Die Last der Verbindlichkeiten wurde so um rund 100 Milliarden Euro gedrückt. Die griechische Regierung strebt derzeit aber nur Erleichterungen wie die Streckung von Zahlungsfristen und eine Senkung der Zinsen an. Gegen die Möglichkeit eines tatsächlichen Schuldenschnitts spricht zudem, dass die Euroländer für den Großteil der griechischen Schulden geradestehen
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"Noch nie war Athen so bankrott wie heute"


Die EU lüge die Menschen in Europa an, sagt Yanis Varoufakis. Die Bankenunion sei ein Witz, die Situation in Griechenland verheerend

Standard: Sie sagen, jeder, der von der Erholung der griechischen Wirtschaft hört, hat die moralische Pflicht, ironisch zu lachen. Warum?
Varoufakis: Von der Erholung einer Volkswirtschaft, die sechs Jahre in der Rezession steckt, kann man nur sprechen, wenn Investitionen und Beschäftigung steigen und die Kreditvergabe anzieht. In Griechenland ist nichts davon der Fall.
Standard: Diese Woche hat Griechenland aber wieder selbst Anleihen begeben. Kein Erholungszeichen?
Varoufakis: Das ist ein billiger, politischer Trick. Die EU lügt die Menschen in Europa an. Nie war Griechenland so bankrott wie heute. Das Land hat 320 Milliarden Euro Schulden, genauso viel wie 2010. Aber das griechische BIP ist seither um 40 Milliarden Euro geschrumpft. Der einzige Grund, warum Investoren dieses Mal die Papiere gekauft haben, ist, dass sie indirekt von Berlin und Frankfurt, also der deutschenRegierung und der EZB, garantiert werden. Man will mit dieser Aktion nur vor den Wahlen im Mai den Sieg über die Krise erklären.
Standard: Sie haben Griechenland als einen "failed state" bezeichnet. Ist das nicht etwas übertrieben?
Varoufakis: Es gibt verschiedene Arten von gescheiterten Staaten. Schaut man im Kontext der EU auf Griechenland, dann ist das so. Zwei von drei Haushalten können Schulden an die Steuerbehörde nicht begleichen. 3,5 Millionen arbeitende Griechen müssen 1,3 Millionen Arbeitslose und 4,5 Millionen nicht arbeitende Griechen erhalten. Zwei von drei Unternehmen können Kredite nicht zurückbezahlen, eine Million Haushalte schulden den Energieunternehmen Geld.
Standard: Wie kommt Griechenland da heraus?
Varoufakis: Man muss sich der Wahrheit stellen. Griechenland ist bankrott. Das war es schon vor Jahren. Anstatt dieses Problem anzugehen, hat Europa die Insolvenzverschleppt und dem Land den größten Kredit der Geschichte gegeben. Griechenland muss aufhören, die Schulden zurückzubezahlen, und Wege finden, wie es die Wirtschaft wieder stabilisiert. Das ist der einzige Weg, um sich aus dieser Lage zu befreien.
Standard: Wie könnte man die Wirtschaft stabilisieren?
Varoufakis: Erstens muss man das europaweit angehen. Das Problem Griechenlands - zu hohe Schulden, zu geringe Investitionen, einen insolventen Bankensektor - haben und hatten viele Länder in Europa. Es macht keinen Sinn, das Problem Griechenland separat zu behandeln. Zweitens gibt es in Europa einen Berg von Geld, der zwischen Banken hin- und hergeschoben wird und die Finanzmärkte anheizt. Den muss man für produktive Investitionen nutzen.
Standard: Wie?
Varoufakis: Man bräuchte dazu keinen einzigen Steuereuro mehr. Die Europäische Investitionsbank hat eine Vielzahl interessanter Projekte in der Schublade liegen, etwa Griechenland mit einem Hochgeschwindigkeitszug mit Österreich zu verbinden. Sie finanziert ihre Projekte über Anleihen, die Investoren liebend gerne aufkaufen würden. Das sieht man an den niedrigen Zinsen, die sie zahlen muss. Die Projekte werden aber nicht realisiert, weil die Hälfte jeder Investition privat finanziert und von der lokalen Regierung garantiert werden muss. Diese Garantien fließen aber in das Maastricht-Defizit ein. Das will derzeit keiner anfassen. Das könnte aber gerade ein Ausweg aus der Krise sein.
Standard: Griechenland hatte doch ein großes Problem mit seinen Staatsausgaben. Sind mehr Garantien da die Antwort?
Varoufakis: Kein Zweifel, der griechische Staat ist sehr ineffizient. Die Staatsausgaben waren aber nicht höher als anderswo. Wenn eine Volkswirtschaft aber so einbricht und es weder Investitionen noch Kredite gibt, dann ist das die einzige Option. Natürlich hat Griechenland Probleme, aber das ist nicht der Grund, warum wir uns jetzt unterhalten. Der Grund dafür ist die Architektur der Eurozone. Hätte Griechenland den Euro nicht übernommen, würde das Problem so nicht existieren. Man muss vor allem im Großen ansetzen.
Standard: Das wurde in den letzten Jahren ja getan.
Varoufakis:  Wo denn?
Standard: Bei der Bankenunion zum Beispiel. Kommentatoren sprachen von der weitreichendsten Reform in den letzten 20 Jahren.
Varoufakis: Die Bankenunion ist ein einziger Witz. Sie wird in der Geschichte als die nächste große Worthülle der EU eingehen. Die 55 Milliarden, die für Rekapitalisierungen zur Verfügung stehen, reichen nicht einmal für eine große Bank. Es gibt auch keine gemeinsame Einlagensicherung. Was wir haben, ist also einzig ein weiteres Propaganda-Instrument der EU.
Standard: Wie viel Geld bräuchte es?
Varoufakis: Die EZB müsste im Hintergrund stehen, wie das die Notenbank in den USA macht. In der Krise war in den USA unbegrenzt Geld da. Außerdem: Schauen Sie sich einmal den Ablauf an, wenn eine Bank abgewickelt werden soll. Am Ende geht die Entscheidungsgewalt an die Nationalstaaten zurück. Wir haben keine Bankenunion, nennen das Ding aber so. Das ist George Orwell, "1984
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Τετάρτη 23 Απριλίου 2014

Der-Grieche-Aktuell

Griechenland schafft Primärüberschuss

Rechnet man Bankenhilfen und Zinszahlungen weg, hat der griechische Staat im Vorjahr positiv bilanziertBrüssel - Griechenland hat 2013 einen deutlichen Primärüberschuss erzielt und aus Brüsseler Sicht einen "beachtlichen Fortschritt" auf dem Weg aus der Schuldenfalle gemacht. Das Plus vor Abzug des Schuldendienstes habe bei 1,5 Milliarden Euro und damit 0,8 Prozent der Wirtschaftsleistung (BIP) gelegen, teilte ein Sprecher der EU-Kommission am Mittwoch mit.
Die Neuverschuldung der Währungsunion ging insgesamt leicht zurück, während der Gesamtschuldenstand etwas zulegte. Das Ergebnis Griechenlands liege "weit über dem Ziel", das Athen mit seinen internationalen Gläubigern vereinbart habe, sagte der Kommissionssprecher Simon O'Connor. Die Verbesserung spiegle einen "beachtlichen Fortschritt bei der Haushaltssanierung seit 2010 wider". Allerdings bleibt unter dem Strich nur ein Plus, wenn die Zinszahlungen für den gewaltigen Schuldenberg ausgeklammert werden.
Deutlicher Anstieg Unter Berücksichtigung des Schuldendienstes stieg das griechische Defizit 2013 gegenüber dem Vorjahr sogar deutlich um 3,8 Punkte auf 12,7 Prozent an, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch mitteilte. Und der Gesamtschuldenstand, in den auch die Notkredite der Europartner und des Internationalen Währungsfonds (IWF) von insgesamt 240 Milliarden Euro einfließen, kletterte auf 175,1 Prozent des BIP - 18,1 Punkte mehr als 2012. Die EU-Kommission gab sich dennoch zuversichtlich:
Eurostat ein ambivalentes Bild: Zwar ging das Gesamtdefizit von 3,7 auf 3,0 Prozent leicht zurück. Auf dem Höhepunkt der Schuldenkrise 2010 lag es noch bei 6,2 Prozent. Die Gesamtverschuldung der 18 Euro-Länder stieg allerdings auf 92,6 Prozent der Wirtschaftsleistung (BIP) an. Das waren knapp zwei Punkte mehr als 2012 und gut sieben Punkte mehr als drei Jahre zuvor.
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Παρασκευή 11 Απριλίου 2014

Der-Grieche-Aktuell

Merkel spricht Griechen Mut zu: Reformkurs fortsetzen


Angela Merkel sieht Fortschritte im Euro-Krisenland Griechenland und ermuntert die Griechen zu weiteren Reformen. Griechenland stehe "mehr Möglichkeiten offen, als sich Schwierigkeiten ergeben werden", so die deutsche Kanzlerin in Athen.
Angela Merkel mit Premier Samaras

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Griechenland zur Fortsetzung seines schmerzhaften Reformkurses ermuntert. Angesichts der Veränderungen im Land glaube sie, dass Griechenland "mehr Möglichkeiten offen stehen, als sich Schwierigkeiten ergeben werden".

Viele Menschen sähen das aber angesichts der sehr hohen Arbeitslosigkeit heute noch nicht, sagte Merkel am Freitag bei einem Kurzbesuch in der griechischen HauptstadtAthen. Griechenlands Ministerpräsident Antonis Samaras sicherte zu: Seine Regierung werde sich weiter um mehr Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft bemühen.
Bei ihrem Athen-Besuch mitten in der Schuldenkrise im Oktober 2012 war Merkel wegen ihres harten Sparkurses von vielen Griechen persönlich für die schlechteren Lebensbedingungen verantwortlich gemacht worden. Ausschreitungen wie damals wurden nun nicht erwartet.

Starke Sicherheitsvorkehrungen

Dennoch traf die Polizei in Athen starke Sicherheitsvorkehrungen. Die Polizei hatte Demonstrationen im Regierungsviertel verboten. Linke Organisationen und die größte Oppositionspartei Bündnis der radikalen Linken wollten am Nachmittag außerhalb der Sperrzone demonstrieren.
Merkel sagte, sie "glaube ganz fest, dass nach einer sehr, sehr schwierigen Phase, die in Griechenland natürlich auch noch durchaus anhält für viele Menschen, in diesem Land unglaublich vieles an Möglichkeiten steckt, was noch gar nicht voll erfasst ist". Gerade in den für Griechenland klassischen starken Wirtschaftsbereichen Tourismus und Landwirtschaft stecke viel Potenzial.
Merkel plädierte dafür, neue Methoden auszuprobieren und etwa über Möglichkeiten zur Verlängerung der Tourismussaison nachzudenken. Großes Potenzial liege auch im Internetbereich.
Schwierig sei nach wie vor die Kreditklemme für griechische Unternehmen. Hier kündigte die Kanzlerin an, Deutschland werde seinen Beitrag für die geplante Förderbank leisten. Im Gespräch ist eine Unterstützung von 100 Millionen Euro als deutsche Kreditlinie.
Samaras sagte, die Zeit, in der sich sein Land "auf große Unternehmen oder den Staat stützte, ist vorbei". Seine Regierung arbeite gezielt am Aufbau eines wirtschaftsfreundlichen Umfelds und neuer Technologien. "Die Griechen haben den unternehmerischen Geist. Wenn sie es wagen, kann es zum Ziel führen."
Merkel erinnerte bei einem Treffen mit jungen Unternehmern gemeinsam mit Samaras an ihre Herkunft aus Ostdeutschland. Auch nach der deutschen Wiedervereinigung habe es für viele Menschen eine schwierige Phase gegeben. Sie sei aber sicher: "Die Chancen und die Möglichkeiten überwiegen. Und ich bin ganz sicher, das wird auch in Griechenland so sein, trotz der schweren Wegstrecke."
Nach der erfolgreichen Rückkehr Griechenlands an die Kapitalmärkte am Donnerstag hält der Chef der EU-Task-Force für das Krisenland eine Besserung der Lage für möglich. Der Ökonom Horst Reichenbach sprach bei "Spiegel Online" von einem möglichen Wendepunkt. Allerdings sei Athen noch nicht über den Berg und könnte weitere Finanzhilfen benötigen. Reichenbachs Task-Force koordiniert die europäischen Hilfen und unterstützt Griechenland bei Reformen.

Zeichen des Vertrauens

Der Besuch Merkels war auch als Zeichen des Vertrauens gegenüber Samaras gedacht. Der frühere griechische Außenminister Dimitris Droutsas kritisierte den Besuch hingegen als Inszenierung im Europa-Wahlkampf. Der Sozialist warnte im Südwestrundfunk auch vor zu viel Euphorie über Griechenlands Aktivitäten auf den Finanzmärkten.
Das neue ZDF-Politbarometer ergab, dass nur 22 Prozent der Deutschen die Euro-Krise für überwunden ansehen. Eine Mehrheit von 51 Prozent ist jedoch der Meinung, dass von Griechenland keine große Gefahr für die Stabilität des Euro ausgeht. Deutliche Sorgen macht die Wirtschaftskrise in Griechenland 45 Prozent der Befragten.
ΠΗΓΗ.kleinezeitung.at

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Griechenland laut Taskforce-Chef am Wendepunkt


Nach Griechenlands Rückkehr an den Kapitalmarkt könnte sich einem hochrangigen EU-Vertreter zufolge das Blatt für das Euro-Krisenland zum Guten wenden. "Dies ist ein potenzieller Wendepunkt für das Land", sagte der Chef der EU-Taskforce für Griechenland, Horst Reichenbach, in einem am Freitag veröffentlichten "Spiegel-Online"-Interview.
"Die Märkte sehen, dass es in Griechenland politische Unterstützung und Zustimmung für Reformen gibt." Die Geldgeber hätten Vertrauen gefasst und die "erheblichen Fortschritte" Griechenlands honoriert. So habe die Regierung "die Wettbewerbsfähigkeit wieder auf das Niveau vor dem Euro-Eintritt gebracht". Zudem sei die Konsolidierung privater Banken "so gut wie abgeschlossen".
Der Reformeifer in Athen habe vor allem wegen des Drucks der Troika nicht nachgelassen, betonte Reichenbach. Das Team des Deutschen unterstützt die griechischen Behörden beim Wandel, während Vertreter der EU-Kommission, des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Europäischen Zentralbank (EZB) die Fortschritte überwachen. Am Tropf dieser internationalen Geldgeber hängt Griechenland.
Ob sich dies schon bald ändert, ist Reichenbach zufolge aber ungewiss. Die Finanzierung Griechenlands sei trotz der in dieser Woche gelungenen Kapitalmarktauktion nicht gesichert, sagte er "Spiegel-Online" zufolge. "Niemand kann sagen, ob Griechenland zur Zeit schon die Möglichkeit hätte, dauerhaft alleine an den Anleihemarkt zu gehen, damit es keine Hilfen mehr von den Euro-Ländern braucht." Erstmals seit Ausbruch der Schuldenkrise vor mehr als vier Jahren hatte sich Griechenland am Donnerstag wieder mit einer Anleihe an den Kapitalmarkt gewagt. Die Papiere kamen wegen einer attraktiven Rendite gut an.
Deutschland will unterdessen einem Zeitungsbericht zufolge den Aufbau der geplanten Förderbank für Griechenland beschleunigen. Die deutsche BundeskanzlerinAngela Merkel ist am Freitag zu Besuch in Athen.
ΠΗΓΗ.salzburg.com

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Merkel in Athen: Reformkurs fortsetzen

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Griechenland zur Fortsetzung seines schmerzhaften Reformkurses ermuntert. Angesichts der Veränderungen im Land glaube sie, dass Griechenland „mehr Möglichkeiten offenstehen als sich Schwierigkeiten ergeben werden“.
Viele Menschen sähen das aber angesichts der sehr hohen Arbeitslosigkeit heute noch nicht, sagte Merkel heute bei einem Kurzbesuch in der griechischen Hauptstadt Athen. Griechenlands Ministerpräsident Antonis Samaras sicherte zu: Seine Regierung werde sich weiter um mehr Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft bemühen.

Für Demonstrationen gewappnet

Bei ihrem Athen-Besuch mitten in der Schuldenkrise im Oktober 2012 war Merkel wegen ihres harten Sparkurses von vielen Griechen persönlich für die schlechteren Lebensbedingungen verantwortlich gemacht worden. Ausschreitungen wie damals wurden nun nicht erwartet.
Dennoch traf die Polizei in Athen starke Sicherheitsvorkehrungen. Die Polizei hatte Demonstrationen im Regierungsviertel verboten. Linke Organisationen und die größte Oppositionspartei Bündnis der radikalen Linken wollten am Nachmittag außerhalb der Sperrzone demonstrieren.
ΠΗΓΗ.orf.at

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Griechenland: Euphorie über Comeback verpufft


Am Donnerstag haben sich Investoren um Anleihen des Krisenstaates gerissen, heute sieht die Lage wieder anders aus

Wien - Am Donnerstag hat sich das Griechenland erstmals seit der Flucht unter den Rettungs-Schirm auf denKapitalmarkt zurückgewagt, um eine langjährige Anleihe zu begeben. Investoren haben sich dabei um die Papiere gerissen: Athen wollte 2,5 Milliarden Euro über eine Auktion hereinholen und erhielt Angebote für fast 20 Milliarden Euro. Der Zinssatz lag bei gerade 4,75 Prozent.
Der Hunger nach griechischen Anleihen als Symptom der Gier. Riskante Wertpapiere locken Investoren auf Renditejagd an.

Am Freitag sieht die Lage wieder nüchterner aus. Die Euphorie über das Comeback Griechenlands am Kapitalmarkt scheint wieder verpufft. Anleger warfen Bonds des Mittelmeer-Anrainers wieder aus ihren Depots. Daraufhin stieg die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen Titel auf 6,333 Prozent von 5,858 Prozent am Vortag. "Es ist zwar großartig, dass Griechenland wieder gewissen Zugang zum Kapitalmarkt hat", sagte Analyst Owen Callan von derDanske Bank. "Aber der Weg der Genesung ist noch lang."  Eine Einschätzung, die auch der Chef der EU-Taskforce fürGriechenland teilt. Der Krisenstaat sei noch nicht über den Berg und könnte weitere Finanzhilfen aus dem europäischen Rettungsfonds ESM benötigen. Auch Regierungschef Antonis Samaras mahnte zur Vorsicht: "Macht keinen Fehler: Wir haben noch einen langen Weg vor uns."
Die Rendite der am Vortag platzierten fünfjährigen Titel stieg dem Datenanbieter Tradeweb zufolge um 18 Basispunkte auf 5,13 Prozent. "Es ist ziemlich offensichtlich, dass viele der Käufer nicht zur 'Kaufen und halten'-Typus zählen", sagte ein Börsianer. Vielmehr handele es sich um spekulativ orientierte Anleger. Eine Einschätzung, die Experten schon am Donnerstag getroffen haben
ΠΗΓΗ.derstandard.at


Πέμπτη 10 Απριλίου 2014

Der-Grieche-Aktuell

Griechen zurück am Kapitalmarkt


Vier Jahre nach dem ersten Hilferuf am Rande der Pleite hat sich die Regierung in Athen wieder erfolgreich Geld bei privaten Investoren beschafft. Die EU-Kommission hat die Rückkehr von Hellas an die Kapitalmärkte begrüßt. Es geht dabei um drei Milliarden Euro.
 
Der griechische Vizeministerpräsident Evangelos Venizelos

Fast vier Jahre nach dem finanziellen Kollaps hat sich Griechenland erstmals wieder Kapital bei privaten Investoren beschafft. Dabei sammelte das krisengeplagte Land am Donnerstag nach Angaben des Athener Finanzministeriums 3 Mrd. Euro ein, rund eine halbe Milliarde mehr als angepeilt. Die Anleger erhalten dafür einen Zinssatz von 4,75 Prozent. Die Nachfrage nach den Anleihen war enorm.

"Ein erster Schritt"

"Es ist für uns wie ein erster Schritt nach einer schweren Operation", hieß es aus demMinisterium. Wie hoch am Ende faktisch der Ertrag für die Anleger sein wird, blieb zunächst offen. Nach früheren Angaben aus Finanzkreisen soll die Rendite bei ungefähr fünf Prozent liegen. Die Rendite ergibt sich bei Anleihen aus dem Zinssatz, dem sogenannten Kupon, und dem Ausgabekurs der Anleihe. "Alles was unter 5,3 Prozent ist, ist für uns super", hatte es vor der Versteigerung aus dem Finanzministerium geheißen. Griechenland war seit der Beinahepleite ab dem Frühjahr 2010 vom privaten Kapitalmarkt abgeschnitten, weil Anleger wegen des finanziellen Desasters das Vertrauen in das Land verloren hatten. In der Hochphase der Schuldenkrise kletterte die Rendite zehnjähriger Papiere deswegen zeitweise auf über 30 Prozent.
Die EU-Kommission begrüßte die erfolgreiche Rückkehr Griechenlands an den Kapitalmarkt. "Heute ist ein sehr guter Tag", sagte EU-Kommissar Joaquin Almunia nach einem Treffen mit dem griechischen Finanzminister Ioannis Stournaras in Athen. "Heute sehen wir die Ergebnisse der großen Bemühungen der griechischen Behörden und der griechischen Bürger für die Überwindung einer großen Krise", sagte er weiter. Der griechische Vizeministerpräsident Evangelos Venizelos erklärte sichtlich zufrieden im griechischen Fernsehen: "Das Ereignis des Tages ist die feierliche Rückkehr Griechenlands an die Märkte". Negative Töne kamen dagegen von Alexis Tsipras, dem Chef der größten griechischen Oppositionspartei Bündnis der radikalen Linken: Mit dem Kredit schieße sich Athen "ins Bein". Was das Land brauche, sei ein Schuldenschnitt.
Griechenland gibt die neuen Anleihen unter britischem Recht aus. Damit setzt Athen ein starkes Zeichen, um Befürchtungen eines erneuten Zahlungsausfalls für private Anleger zu zerstreuen. Zur Erinnerung: Vor nur zwei Jahren hatte das überschuldete Griechenland seine Anleihehalter zu einem massiven Forderungsverzicht gedrängt. Im Schnitt mussten mehr als 70 Prozent vom Nennwert abgeschrieben werden. Möglich war dies, weil die umgeschuldeten Papiere griechischem Recht unterlagen. Einzelne Anleihen unter britischem oder auch schweizerischem Recht blieben damals vom sogenannten "Haircut" verschont.

Traumatischer Versuch

Es ist die erste Ausgabe einer länger laufenden Staatsanleihe, seitdem das Land 2010 mit milliardenschweren Krediten vor der Pleite bewahrt wurde. Der letzte Versuch verlief traumatisch: Athen wollte sich im April 2010 eine Milliarde Euro für 20 Jahre leihen. Es kamen aber nur Angebote für lediglich 390 Millionen Euro zusammen. Wenige Tage später richtete Athen einen Hilferuf an die Euro-Partner. Es sei "der große Schritt", der das Land aus der engen Überwachung der Geldgeber befreien werde, titelte die Boulevardzeitung "Ethnos". Das linke Blatt "Avgi", das dem oppositionellen Bündnis der radikalen Linken (Syriza) nahesteht, prophezeite dagegen "neue harte Sparmaßnahmen" für die Griechen.
"Spektakuläre Rückkehr an die Märkte", titelte die konservative Athener Zeitung "Kathimerini".
ΠΗΓΗ.kleinezeitung.at

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Anleihen: Experten warnen vor Ramsch-Crash


Der Hunger nach griechischen Anleihen als Symptom der Gier. Riskante Wertpapiere locken Investoren auf Renditejagd an.


Ob griechische Staatspapiere oder Anleihen von wackeligen Unternehmen: Anleger investieren mehr Geld in spekulative Finanzprodukte als je zuvor

Wien - Vor zwei Jahren stürzte Griechenland in der Gunst der Investoren auf einen Tiefpunkt ab. 40 Prozent Zinsen hätten Anleger im März 2012 von der Regierung in Athen für einen mehrjährigen Kredit verlangt. Eine horrende Zinslast, die Griechenland freilich nie bezahlen musste, weil sich der Staat seit 2010 über Hilfskredite der übrigen Euroländer und des Währungsfonds finanziert.

Am Donnerstag hat sich das Mittelmeerland erstmals seit der Flucht unter den Schirm auf den Kapitalmarkt zurückgewagt, um eine langjährige Anleihe zu begeben. Investoren haben sich dabei um die Papiere gerissen: Athen wollte 2,5 Milliarden Euro über eine Auktion hereinholen und erhielt Angebote für fast 20 Milliarden Euro. Der Zinssatz lag bei gerade 4,75 Prozent.
Vor zwei Jahren fast pleite und nun der Investorenhit. Wie aber lässt sich das erklären? Die Verschuldung Griechenlands ist heute höher als im März 2012. Die Lage amArbeitsmarkt ist ungünstiger, die Wirtschaftsleistung ist schwächer. Und ob sich der zarte Aufschwung nach sechs Jahren Rezession einstellt, ist fraglich. Mit der Lage im angeschlagenen Mittelmeerland hat der Run auf griechische Finanzpapiere wenig zu tun. Was ist aber an den Finanzmärkten los? "Anleger sind gierig, sie suchen wieder immer mehr Risiko", sagt dazu Valentin Hofstätter knapp.
Der Ökonom beobachtet für die Raiffeisen Bank Internationaldie Entwicklung an den Märkten. In den vergangenen Monaten hat er dabei eine klare Tendenz festgestellt: Fonds, Lebensversicherer und kleine Investoren kaufen ungeachtet des Risikos alles auf, was Rendite verspricht. Weil dank der lockeren Geldpolitik der Notenbanken viel Liquidität am Markt ist und Investoren lukrative Finanzanlagen in Scharen kaufen, sind die Renditen für weniger riskante Anleihen gesunken. "Investoren müssen daher ständig in noch höhere Risikoklassen wechseln."

Die "dunkle Seite"

Was Hofstätter sagt, lässt sich auch mit Zahlen abseits von Griechenland belegen: Die Nachfrage nach riskanten Unternehmensanleihen in Europa, die von Ratingagenturen als ausfallsgefährdet eingestuft werden, hat ein Rekordhoch erreicht. Das zeigen Daten von Dealogic, die dem Standard vorliegen. So haben Unternehmen seit Jahresbeginn 33,7 Milliarden Euro an Ramschpapieren am Markt platzieren können - das ist so viel wie nie zuvor. Im Vorjahr wurden in Europa zudem so viele "leveraged loans" begeben wie seit Ausbruch der Finanzkrise nicht mehr. Als "leveraged loan" bezeichnet man riskante Kredite an bereits überschuldeteUnternehmen. Dieselbe Tendenz in den USA: Laut Internationalem Währungsfonds wurden dort 2013 umgerechnet 275 Milliarden Euro in Unternehmensanleihen gesteckt, die von Ratingagenturen als spekulative Anlagen bewertet wurden. Zum Vergleich: Im Jahr 2007, also vor Ausbruch der Krise, lag der Wert mit heutigen Wechselkursen bei gerade 110 Milliarden.
Für den Banker Hofstätter ist die Entwicklung problematisch: Bei vielen riskanten Produkten seien die Zinsen inzwischen zu niedrig. Auch marode Unternehmen, die an keinen Bankkredit mehr rankommen, können sich so noch über den Anleihenmarkt Geld beschaffen. Damit steigt aber auch das Risiko von fatalen Großpleiten an. Sogar die hochkomplexen Wertpapierstrukturen, die die Finanzkrise mit ausgelöst haben, boomen wieder. Im März wurden so viele verbriefte Kreditpapiere (CLOs) wie seit Mai 2007 nicht mehr an Investoren verkauft, zeigen Daten von S&P Capital IQ. Selbst die Bank of America warnt bereits vor der "dunklen Seite" der Liquidität. "Die Blase ist noch nicht so schlimm wie 2007", glaubt Dario Perkins, Ökonom von Lombard Street Research in London. "Aber bleibt die Geldpolitik der Zentralbanken weiter so locker, könnte es noch schlimmer werden.
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Autobombe explodiert nahe griechischer Notenbank

Keine Verletzten - Bisher keine Bekenner, Polizei vermutet Linksextremisten - Deutsche Bundeskanzlerin am Freitag zu Besuch

Athen - Eine Autobombe hat am Donnerstag in der Früh im Zentrum von Athen schweren Sachschaden angerichtet. Niemand sei verletzt worden, sagte ein Polizeioffizier.
Die Überreste des explodierten Autos in Athen.
Das Auto wurde bei der Explosion völlig zerstört. Von dem Fahrzeugwrack waren nur Teile des Motors und ein Rad erkennbar. An den Fassaden der umliegenden Gebäude entstanden erhebliche Schäden. Zwei Unbekannte hatten mit fast zeitgleichen Anrufen bei einer griechischen Zeitung und einem Nachrichtenportal vor der Explosion gewarnt.
Wem der Anschlag galt, blieb zunächst unklar. Rund um den Tatort in der Athener Innenstadt sind mehrere kleinere Banken, Büros von Juristen, Journalisten und der ständigen Vertretung des Internationalen Währungsfonds (IWF). Einen Block weiter liegen die Büros der griechischen Zentralbank.

Demos am Freitag verboten

Der Anschlag ereignete sich einen Tag vor einem Besuch Griechenland-Besuch der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel. Viele Beobachter brachten ihn damit in Verbindung. Die Polizei hat für Freitag alle Demonstrationen im Regierungsviertel verboten. Regierungssprecher Simos Kedikoglou sagte im griechischen Fernsehen: "Wir werden den Terroristen nicht erlauben, ihre Ziele zu erreichen."
Die Polizei vermutet, dass eine der zahlreichen linksgerichteten Untergrundorganisationen hinter dem Anschlag steckt - zunächst bekannte sich aber niemand zu dem Anschlag.
Merkel will die griechische Regierung bei ihrem Besuch in ihrem Sparkurs bestärken. Zahlreiche Gewerkschaften, die stärkste Oppositionspartei, das Bündnis der radikalen Linken (SYRIZA), und autonome Gruppierungen haben zu Protesten aufgerufen
ΠΗΓΗ.derstandard.at

Der-Grieche-Aktuell

Griechenland glückt Comeback am Kapitalmarkt


Historischer Tag für das krisengeplagte Griechenland: Vier Jahre nach dem ersten Hilferuf am Rande der Pleite hat sich die Regierung in Athen wieder erfolgreich Geld bei privaten Investoren beschafft.
Griechenland glückt Comeback am Kapitalmarkt

Fast vier Jahre nach dem finanziellen Kollaps hat sich Griechenland erstmals wieder Kapital bei privaten Investoren beschafft. Dabei sammelte das krisengeplagte Land am Donnerstag nach Angaben des Athener Finanzministeriums 3 Mrd. Euro ein, rund eine halbe Milliarde mehr als angepeilt. Die Anleger erhalten einen Zinssatz von 4,75 Prozent. Die Nachfrage nach der fünfjährigen Anleihe war enorm.
"Es ist für uns wie ein erster Schritt nach einer schweren Operation", hieß es aus demMinisterium. Wie hoch am Ende faktisch der Ertrag für die Anleger sein wird, blieb zunächst offen. Nach früheren Angaben aus Finanzkreisen soll die Rendite bei ungefähr fünf Prozent liegen. Die Rendite ergibt sich bei Anleihen aus dem Zinssatz, dem sogenannten Kupon, und dem Ausgabekurs der Anleihe. "Alles was unter 5,3 Prozent ist, ist für uns super", hatte es vor der Versteigerung aus dem Finanzministerium geheißen.
Griechenland war seit der Beinahepleite ab dem Frühjahr 2010 vom privaten Kapitalmarkt abgeschnitten, weil Anleger wegen des finanziellen Desasters das Vertrauen in das Land verloren hatten. In der Hochphase der Schuldenkrise kletterte die Rendite zehnjähriger Papiere deswegen zeitweise auf über 30 Prozent.
Die EU-Kommission begrüßte die erfolgreiche Rückkehr Griechenlands an den Kapitalmarkt. "Heute ist ein sehr guter Tag", sagte EU-Kommissar Almunia nach einem Treffen mit dem griechischen Finanzminister Stournaras in Athen. "Heute sehen wir die Ergebnisse der großen Bemühungen der griechischen Behörden und der griechischen Bürger für die Überwindung einer großen Krise", sagte er weiter. Der griechische Vizeministerpräsident Venizelos erklärte sichtlich zufrieden im griechischen Fernsehen: "Das Ereignis des Tages ist die feierliche Rückkehr Griechenlands an die Märkte".
Negative Töne kamen dagegen von Alexis Tsipras, dem Chef der größten griechischen Oppositionspartei Bündnis der radikalen Linken: Mit dem Kredit schieße sich Athen "ins Bein". Was das Land brauche, sei ein Schuldenschnitt. Griechenland gibt die neuen Anleihen unter britischem Recht aus. Damit setzt Athen ein starkes Zeichen, um Befürchtungen eines erneuten Zahlungsausfalls für private Anleger zu zerstreuen.
Zur Erinnerung: Vor nur zwei Jahren hatte das überschuldete Griechenland seine Anleihehalter zu einem massiven Forderungsverzicht gedrängt. Im Schnitt mussten mehr als 70 Prozent vom Nennwert abgeschrieben werden. Möglich war dies, weil die umgeschuldeten Papiere griechischem Recht unterlagen. Einzelne Anleihen unter britischem oder auch schweizerischem Recht blieben damals vom sogenannten "Haircut" verschont.
Es ist die erste Ausgabe einer länger laufenden Staatsanleihe, seitdem das Land 2010 mit milliardenschweren Krediten vor der Pleite bewahrt wurde. Der letzte Versuch verlief traumatisch: Athen wollte sich im April 2010 eine Milliarde Euro für 20 Jahre leihen. Es kamen aber nur Angebote für 390 Millionen Euro zusammen. Wenige Tage später richtete Athen einen Hilferuf an die Euro-Partner.
Es sei "der große Schritt", der das Land aus der engen Überwachung der Geldgeber befreien werde, titelte die Boulevardzeitung "Ethnos". Das linke Blatt "Avgi", das dem oppositionellen Bündnis der radikalen Linken (Syriza) nahesteht, prophezeite dagegen "neue harte Sparmaßnahmen" für die Griechen. "Spektakuläre Rückkehr an die Märkte", titelte die konservative Athener Zeitung "Kathimerini".
Der Internationale Währungsfonds (IWF) begrüßte die erfolgreiche Ausgabe der Staatsanleihe. Dies sei ein Zeichen dafür, dass sich Athen in die "richtige Richtung" bewege, sagte IWF-Chefin Lagarde. Eine vollständige Rückkehr Griechenlands an die Kapitalmärkte zeichne sich "am Horizont" ab. Noch sei das Hilfs- und Reformprogramm von IWF und Europäischer Union aber nicht vorbei. "Es bleibt noch viel zu tun", sagte Lagarde. Das sieht auch Griechenlands Regierungschef Samaras: "Macht keinen Fehler: Wir haben noch einen langen Weg vor uns", erklärte Samaras im griechischen Fernsehen.
ΠΗΓΗ.salzburg.com

Τετάρτη 9 Απριλίου 2014

Der-Grieche-Aktuell

Analyst zu Euro: "Vertrauenskrise vorbei"


Griechenland kehrt an die Kapitalmärkte zurück - Italien rüttelt an Defizitvorgaben

Athen/Rom - An den Finanzmärkten wird Griechenland wieder mit offenen Armen empfangen. Die Renditen lang laufender Staatsanleihen sind von über 30 Prozent im Jahr 2012 auf 6,1 Prozent gefallen. Athen kann sich damit so günstig refinanzieren wie seit 2010 nicht mehr. Am Donnerstag soll nun erstmals seit dem ersten Rettungspaket wieder ein lang laufender Bond platziert werden. Fünf Jahre soll er laufen, bei einer Rendite von rund fünf Prozent, schätzen Insider. 2010 musste die Regierung ihre europäischen Partner um finanzielle Hilfe bitten. Seit damals konnte das Land auf den Kapitalmärkten nur kurzfristig Geld aufnehmen, etwa über Papiere mit einer Laufzeit von maximal einem Jahr.
"Die Vertrauenskrise ist vorbei, seitdem die EZB die Panik mit dem Versprechen von Anleihenkäufen bekämpft hat", kommentiert Christian Schulz, Europa-Ökonom bei derBerenberg Bank, die neue Anleihe. Doch auch die Zinsaufschläge für Portugal, Italien oder Spanien sind in den vergangenen Monaten kräftig gefallen. Im Schnitt zahlen die drei Länder für ihre zehnjährigen Schuldpapiere nur noch zwei Prozentpunkte mehr Zinsen als Deutschland, zeigen Daten von Capital Economics. Noch vor zwei Jahren waren die Risikoaufschläge für diese Länder im Schnitt bei über fünf Prozent. "In die Märkte kehrt Ruhe und Normalität ein", schätzt Schulz.

Länder drängen bei Defizit

Die Länder nutzen diese Ruhe auch aus. Nach Frankreich rüttelt auch die neue italienische Regierung am EU-Stabilitätspakt. Ministerpräsident Matteo Renzi kündigte an, die im Juli beginnende EU-Präsidentschaft seines Landes dazu zu nutzen, die Vorgaben der Europäischen Union (EU) auf den Prüfstand zu stellen. "Wir wollen mehr denn je die Richtung Europas ändern", sagte Renzi.
Frankreichs neuer Regierungschef Manuel Valls will in den kommenden Tagen den Kurs für den Defizitabbau feststecken. Valls bestätigte am Mittwoch, dass es mit der EU-Kommission Gespräche um einen Aufschub gibt. Frankreich hat bereits zwei Jahre mehr Zeit bekommen, um die EU-Defizitgrenze von drei Prozent wieder einzuhalten.

Hohe Budgetrisiken

Dabei warnt der Internationale Währungsfonds in seinem aktuellen Fiscal Monitor, einem Bericht über die globale Staatsverschuldung, dass "die Budgetrisiken zwar zurückgehen, aber hoch bleiben". Nach wie vor haben die Industrienationen einen Schuldenstand von 107,1 Prozent der Wirtschaftsleistung. Frankreich werde laut Schätzungen des Fonds erst 2015 die Maastricht-Kriterien für die Neuverschuldung erfüllen.
Die hohe Verschuldung hat sich in den vergangenen Monaten gerade in Südeuropa von der Entwicklung an den Kapitalmärkten abgekoppelt. Obwohl die Zinsen für Griechenland zuletzt dramatisch gefallen sind, steht der Staat mit knapp 174,7 Prozent in der Kreide.
ΠΗΓΗ.derstandard.at

Der-Grieche-Aktuell

Griechenland wagt Comeback auf dem Kapitalmarkt


Staat will am Donnerstag mit Anleihe 2,5 Milliarden Euro einnehmen

Athen/London - Griechenland wird Insidern zufolge am Donnerstag erstmals seit mehr als vier Jahren wieder den Kapitalmarkt anzapfen. "Wir streben Einnahmen von bis zu 2,5 Milliarden Euro an", sagte ein ranghoher Regierungsmitarbeiter am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters. Das Geld solle durch die Versteigerung einer fünfjährigen Staatsanleihe in die Kassen fließen.

Das Interesse der Anleger an dem Papier sei sehr groß. Marktteilnehmern zufolge strebt die griechische Regierung eine Rendite von weniger als fünf Prozent an.
Der Marktzins für Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit liegt derzeit bei sechs Prozent. Vor zwei Jahren, als private Anleger bei einem Schuldenschnitt 130 Milliarden Euro verloren, waren es rund 40 Prozent. "Noch vor einem Jahr war es undenkbar, dass Griechenland den Kapitalmarkt anzapft", sagte Alessandro Giansanti, Zinsstratege bei derGroßbank ING. "Jetzt ist es Realität."

Anleihe soll Interesse testen

Griechenland hat sich zuletzt im März 2010 an den Markt gewagt - damals ebenfalls mit einer fünfjährigen Anleihe. Um seinen Finanzbedarf zu decken, ist das Land seither auf Hilfe des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Europartner angewiesen. Daher ist derzeit privates Geld vom Kapitalmarkt kein Muss. Griechenland will aber das Interesse der Anleger testen, bevor es sich wieder vollständig über den Markt refinanziert.
Griechenland profitiert davon, dass Anleger Geld im großen Stil aus Schwellenländern abziehen. Allein Russland verlor im ersten Quartal mehr als 50 Milliarden Dollar (36 Milliarden Euro). Da Anleihen mit erstklassiger Bonität - wie etwa von Deutschland - nur sehr niedrige Zinsen abwerfen, haben Investoren die Euro-Krisenländer wiederentdeckt - zumal diese auch konjunkturell Fortschritte machen. So wuchs die griechische Produktion im Februar mit 1,7 Prozent bereits den dritten Monat in Folge. Einen so langen Aufwärtstrend gab es seit 2007 nicht mehr.
Vom unmittelbar bevorstehenden Comeback Griechenlandsprofitierten auch italienische und spanische Anleihen, deren Renditen im zehnjährigen Bereich weiter nachgaben. So rentierten die Staatspapiere aus Rom mit 3,19 Prozent etwas niedriger als am Dienstagabend. Die Rendite des spanischen Pendants lag bei 3,19 nach 3,21 Prozent am Vorabend. Auch die griechischen Papiere waren gesucht, so dass der Zins auf 6,16 von 6,18 Prozent sank. Zum Vergleich: Die deutsche Bundesanleihe liegt bei knapp 1,6 Prozen
ΠΗΓΗ.derstandard.at