Τρίτη 5 Αυγούστου 2014

Der-Grieche-Aktuell

Redakteure streiken in Griechenland

Aus Protest gegen geplante Fusionen zwischen großen Verlagen haben griechischen Journalisten am Dienstag einen eintägigen Streik begonnen. Ab 10.00 Uhr Ortszeit sendeten weder Fernseh- noch Rundfunksender Nachrichten. Stattdessen liefen im Fernsehen Filme, Serien und Dokumentarfilme.

Eine geplante Gesetznovelle sieht vor, dass Fusionen von einschlägigen Unternehmen gestattet werden sollen, um Kosten zu sparen. Die Journalisten wittern dahinter die Absicht, dass den verschuldeten Medienmogulen ein Hintertürchen für die Neuaufnahme von Krediten geöffnet wird, berichtete das Portal "Griechenland.net". Das neue Gesetz ist aus Sicht von Journalisten "maßgeschneidert" für die zwei größten regierungsnahen Verlage des Landes (DOL und Pegasus). Beide sind hoch verschuldet.
"Diese Fusionen von Verlagen werden am Ende zu weiteren Entlassungen im ohnehin schwer von der Finanzkrise getroffenen Medienbereich führen", begründete Dimitris Kottarides, Mitglied des Vorstandes der größten Journalistengewerkschaft ESIEA, den Streik. Bei einer Fusion von Verlagen könnte fast jeder zweite Journalist entlassen werden.
Journalisten und Techniker befürchten außerdem, dass sie künftig sowohl für eine Zeitung als auch für ein Nachrichtenportal sowie einen Radio- oder Fernsehsender ohne extra Bezahlung arbeiten müssen. Das war nach dem bisherigen Gesetz nicht möglich. Das alte Gesetz sollte ausschließen, dass sich Medien in der Hand eines oder weniger Verleger konzentrieren.
Das oppositionelle Bündnis der radikalen Linken sprach von einem "Verbrechen" gegen die Presse". Ihre Abgeordneten verließen am Dienstag demonstrativ die Parlamentssitzung und forderten eine Rücknahme der Pläne.
Als Folge des Streiks wird es am Mittwoch keine Zeitungen in Griechenland geben. Ab 10.00 Uhr Ortszeit (09.00 MESZ) sendeten zudem weder Fernseh- noch Rundfunksender Nachrichten. Stattdessen liefen im Fernsehen Filme, Serien und Dokumentarfilme.
ΠΗΓΗ.kleinezeitung.at

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