Δευτέρα 29 Σεπτεμβρίου 2014

Der-Grieche-Aktuell

Griechischer "Casanova" wegen Betrugs vor Gericht


INNVIERTEL. Teure Affäre: Eine 52-jährige Innviertlerin fordert von ihrem Ex-Liebhaber aus Griechenland 17.200 Euro zurück.

Ein Verhältnis zu einem heute 39-jährigen Griechen wurde für eine Lehrerin aus dem Innviertel zu einem teuren Vergnügen. Von Mai 2006 bis September 2009 habe sie dem Mann insgesamt rund 17.200 Euro geliehen. Jetzt musste sich der Grieche vor dem Landesgericht Ried wegen Betruges verantworten. Die Frau will ihr Geld zurück.
Der Angeklagte gibt zu, dass ihm die Frau dreimal je 2000 Euro überwiesen habe. Von einer Bargeldübergabe von 10.000 Euro will er aber nichts mehr wissen. "Ich habe nie von ihr Bargeld bekommen."
"Er hat immer gesagt, er sei ein Ehrenmann und er werde mir das Geld zurückgeben", sagt die Frau zu Richterin Claudia Lechner. "Wir haben uns 2006 in einem Lokal in Passau kennengelernt. Für mich war das eine Liebesbeziehung, obwohl ich natürlich gewusst habe, dass er verheiratet ist", so die 52-Jährige. Der Grieche, der im Gastgewerbe arbeitet, hat allerdings ganz andere Erinnerungen an die Affäre mit der Innviertlerin. "Sie hat mir das Geld überwiesen, damit ich mir Taxi und Flug leisten kann." Dann sei er meist eine Woche hier gewesen. In dieser Zeit habe er mit der Frau ein sexuelles Verhältnis gehabt.
"Davon, dass ich ihr das Geld zurückerstatten muss, war nie die Rede." "Diese Reise kostet aber keine 2000 Euro", antwortet die Richterin. "Ich habe mir auch zwei Kleidungsstücke gekauft, damit ich schick aussehe. Außerdem habe ich die Getränke beim Fortgehen bezahlt", so die Erklärung des Griechen, der derzeit in Wien arbeitet.
Den Rest des Geldes habe er quasi als eine Art Entgelt für seine Liebesdienste verstanden, so der Mann, der auf den ersten Blick nicht wie der geborene Casanova wirkt.

Ungewollte Schwangerschaft

Das wiederum bestreitet die Innviertlerin: "Er ist nur einmal nach einer Überweisung von mir nach Österreich geflogen. Zu mir hat er gesagt, dass er ein Kaffeehaus in Griechenland übernehmen möchte. Dann könne er mir mein Geld zurückgeben", so die Frau. Blickkontakt zwischen den beiden gibt es während des gesamten Prozesses nicht.
Einmal sei es sogar so gewesen, dass er der Frau Geld angeboten hatte. "Für welchen Zweck", fragt Lechner. "Sie war schwanger, das Geld wäre für die Abtreibung gewesen, aber sie wollte das Geld nicht."
Ob er mit mehreren Damen ein ähnliches Verhältnis hatte, will die Richterin nun wissen. "Ja, in München, wo ich gearbeitet habe, war das normal. Für mich war das eine Art Geschäftsbeziehung. Sie gaben mir ein sehr großzügiges Trinkgeld, damit ich mit ihnen nach Hause gehe", erzählt der Grieche.
Im Sommer 2006 habe ihr der Grieche erzählt, dass sein Vater sehr krank sei und für eine Operation in Paris 10.000 Euro brauche. "Als ich dann erfahren habe, dass sein Vater bei bester Gesundheit sei, war ich schockiert", erzählt die Frau, die während ihrer Befragung ständig nervös mit dem linken Fuß auf und ab wippt. "Für mich war es eine besondere Beziehung, vielleicht war ich deshalb so leichtgläubig", räumt die Frau ein.
"Das stimmt alles überhaupt nicht. Meinem Vater ist es immer gut gegangen", so die Version des Angeklagten.
Da die Aussagen des Beschuldigten von einer Dolmetscherin übersetzt werden, stellt die Richterin der Frau die Frage, ob sie denn Griechisch spreche. "Nein, wir haben uns auf Deutsch verständigt. Telefoniert haben wir so gut wie nie, das wollte er nicht. Wir haben uns meist nur SMS geschrieben."
Nachdem noch Zeugen befragt werden müssen, wurde der Prozess nach rund zwei Stunden schließlich vertagt.
ΠΗΓΗ.nachrichten.at

Δεν υπάρχουν σχόλια:

Δημοσίευση σχολίου