Lagarde: Keine Chance auf Verlängerung
„Wenn es am 1. Juli nicht gezahlt ist, dann ist es nicht gezahlt“, so Lagarde weiter. Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras hatte vor zwei Tagen gesagt, er wolle sich nicht mehr auf eine Rückzahlung der Tilgungsrate an den IWF festlegen. Insgesamt beträgt die Summe der vier Juni-Raten 1,6 Mrd. Euro. Tsipras behalte sich eine Option vor, die Rate nicht zu bezahlen, falls es bis Ende des Monats zu keiner Einigung mit den Gläubigern kommen sollte.
AP/Virginia Mayo
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Dijsselbloem sieht keine rasche Lösung
Die Finanzminister der Euro-Länder kamen unterdessen am Donnerstag zu neuen Beratungen über den Schuldenstreit mit Griechenland zusammen. Die Beratungen könnten lange dauern. Zunächst war der Streit zwischen Athen und den anderen Ländern der Währungsunion als erster Tagesordnungspunkt angesetzt, Donnerstagnachmittag wurde er bei Beginn der Tagung in Luxemburg auf den letzten Tagesordnungspunkt verschoben. Das deutet darauf hin, dass es zu einer Nachtsitzung kommen könnte.
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Euro-Gruppe-Chef Jeroen Dijsselbloem dämpfte Erwartungen einer raschen Lösung. „Ich habe keine große Hoffnung“, sagte Dijsselbloem am Donnerstag in Luxemburg vor Beginn der Verhandlungen der Euro-Finanzminister. „Ich habe heute nur einen Job zu erledigen - und zwar, ob wir einer Vereinbarung mit Griechenland näher kommen können.“ Dazu müsse sich aber Griechenland bewegen, da es einer soliden und tragfähigen Lösung bedürfe. „Ich bin nicht sicher, ob wir einen Fortschritt machen werden“, sagte Dijsselbloem.
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Bankrott droht
Griechenland und die internationalen Geldgeber verhandeln seit Monaten über die Bedingungen für die Auszahlung ausstehender Finanzhilfen von 7,2 Mrd. Euro. Die Zeit drängt, da das Hilfsprogramm am Monatsende ausläuft. Ohne neue Hilfsgelder droht Griechenland der Bankrott und womöglich der Austritt aus der Euro-Zone.
Der griechische Finanzminister Gianis Varoufakis hofft auf Bewegung beim Treffen. Damit Europa erfolgreich sei, müsse es überall Erfolg haben, sagte Varoufakis am Donnerstag in Luxemburg. „Heute werden wir die Ideen der griechischen Regierung entlang dieser Linie präsentieren.“ Ziel sei es, ein „kostspieliges Zerwürfnis durch einen wirksamen Konsens zu ersetzen“.
Griechenland und die internationalen Geldgeber verhandeln seit Monaten über die Bedingungen für die Auszahlung ausstehender Finanzhilfen von 7,2 Mrd. Euro. Die Zeit drängt, da das Hilfsprogramm am Monatsende ausläuft. Ohne neue Hilfsgelder droht Griechenland der Bankrott und womöglich der Austritt aus der Euro-Zone.
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