Παρασκευή 23 Αυγούστου 2013

Der-Grieche-Aktuell

Erste Teile von marmornem Wall freigelegt


Die archäologische Entdeckung eines großen Walls rund um eine Grabstätte hat in Griechenland Vermutungen ausgelöst, es könne sich um das Grab des legendären makedonischen Königs Alexander der Große handeln. Die Spekulationen schießen bereits dermaßen ins Kraut, dass die verantwortliche Archäologin Katerina Peristeri und das griechische Kulturministerium vor verfrühter Euphorie warnen.
„Es ist nicht seriös, vom Grab Alexanders zu sprechen“, sagte Peristeri am Freitag im griechischen Rundfunk. Peristeri sagte, die Entdeckung sei zwar nicht unwichtig, es handle sich um eine große Grabstätte aus dem 4. vorchristlichen Jahrhundert. Alle anderen Gerüchte seien aber nicht korrekt. „Wir haben noch nicht einmal damit angefangen, ins Innere der Grabstätte zu graben. Wie können wir irgendwas behaupten?“

„Sehr bemerkenswert“

Bereits am Donnerstagabend erklärte das griechische Kulturministerium in einer Aussendung, es sei „übertrieben kühn“, den Fund mit „historischen Persönlichkeiten“ in Verbindung zu setzen, bevor die Grabung abgeschlossen ist. Zugleich räumte das Ministerium ein, die bisher unter einem künstlich angelegten Hügel freigelegten Reste des mutmaßlichen Grabmals aus dem späten 4. vorchristlichen Jahrhundert seien „sehr bemerkenswert“.
Laut den Angaben wurde ein marmorverkleideter Wall von 500 Metern Länge und bis zu drei Metern Höhe schon teilweise freigelegt. Die Grabungsstätte befindet sich in der nordgriechischen Provinz Makedonien, in der Nähe der antiken Stadt Amphipolis gelegen, etwa 70 Kilometer östlich von Thessaloniki. Dort war ein mögliches Grab Alexanders bisher nicht vermutet worden. Einen gewichtigen Anhaltspunkt zu Alexanders Dynastie gibt es jedoch, da diese dort mit der Ermordung seines Sohnes und seiner ersten Ehefrau unterging.

Jedenfalls Mausoleum für „bedeutendes Individuum“

Archäologin Peristeri selbst hält trotz aller Vorsicht laut eigener Aussage Hoffnungen für begründet, dass das Grabmal für „ein oder mehrere bedeutende Individuen“ geschaffen wurde. Alexander der Große ist 323 v. Ch. in Babylon gestorben. Sein letzter Wunsch, in der ägyptischen Oase Siwa bestattet zu werden, wurde ihm nach allen Überlieferungen nicht erfüllt. Nach zwei Jahren in Babylon wurde sein angeblich in Honig einbalsamierter Leichnam nach Ägypten überführt, aber vorerst in Memphis bestattet.

Suche nach Grab seit dem 4. Jahrhundert

Später wurde der Leichnam nach Alexandria überführt. Es spricht einiges dafür, dass ihm dort ein Mausoleum mit einem gläsernen Sarg errichtet wurde, das im 1. vorchristlichen Jahrhundert auch Julius Cäsar und der erste römische Kaiser Augustus besucht haben sollen. Danach verlieren sich jedoch die Spuren des Grabmals. Es ist unklar, ob es durch eine Naturkatastrophe verwüstet oder zerstört wurde - und was mit Alexanders Leichnam geschah.
Schon für das 4. nachchristliche Jahrhundert ist belegt, dass die Suche nach dem Grab die Menschen beschäftigte. Seit der Zeit gab es immer wieder die Behauptung, es sei gefunden worden. Noch im Mittelalter wurde etwa europäischen Reisenden ein kleines Häuschen in Alexandria als Grabmal des Herrschers verkauft. In jüngerer Zeit gab es Meldungen, man habe es doch in Siwa, in Alexandrien, aber auch in Usbekistan und sogar in Nordaustralien entdeckt. Die Spekulationen erwiesen sich regelmäßig als unbegründet.
ΠΗΓΗ:orf.at

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