Σάββατο 2 Νοεμβρίου 2013

Der-Grieche-Aktuell

Zwei Mitglieder von Neonazi-Partei erschossen

Zwei Menschen sind am Freitagabend vor den Büros derNeonazi-Partei Goldene Morgenröte in der Athener Vorstadt Irakleion erschossen worden. Ein dritter Mann wurde schwer verletzt. "Sie waren Mitglieder der Partei", bestätigte der Abgeordnete der Goldenen Morgenröte, Ilias Panagiotaros, im griechischen Radio. Alle Polizeieinheiten im Großraum der Hauptstadt sind nun in Alarmbereitschaft versetzt worden.
Die Unbekannten waren nach Augenzeugenberichten auf einem Motorrad gekommen und hatten mehrere Schüsse auf die Männer abgefeuert. Nach Polizeiangaben sollen sie Waffen des Kalibers neun Millimeter benutzt haben. Eine ballistische Überprüfung habe ergeben, dass die Tatwaffe noch nie bei einem Terroranschlag oder Raubüberfall benutzt worden sei. Nach dem Attentat seien die Täter geflüchtet.

"Professionell ausgeübter Anschlag"

"Es war ein professionell ausgeübter Anschlag", sagte ein Polizeioffizier. Die Täter hätten nach einem "genauen Plan agiert und kaltblütig geschossen". Die Opfer sind 22 und 27 Jahre alt, wie die Polizei mitteilte. Der Verletzte sei ein 29-Jähriger. Die Männer waren bekannte Mitglieder in der rechtsextremen Goldenen Morgenröte. Dies bestätigte die Partei auf ihrer Homepage.
Experten gehen davon aus, dass Mitglieder linker Untergrundorganisationen, die sich als Stadtguerilla bezeichnen, hinter dem Anschlag stecken könnten.

Partei als kriminelle Organisation im Visier der Justiz

Gegen sechs Abgeordnete der rechtsextremen Partei, die bei der Parlamentswahl im Vorjahr 6,9 Prozent bekommen hatte und im 300-Sitze-Parlament 18 Abgeordnete stellt, laufen seit September Ermittlungen wegen Bildung einer kriminellen Organisation. Sie hätten Menschen verletzt, erpresst und totgeschlagen, Sprengstoffanschläge verübt und Geldwäsche betrieben, heißt es in der Anklage.
Auslöser des Vorgehens der Justiz gegen die Partei war ein tödlicher Angriff auf einen linken Musiker durch einen Anhänger der Partei am 18. September. Bereits zuvor waren den Mitgliedern und Sympathisanten der Partei zahlreiche Gewalttaten gegen Einwanderer, Minderheiten und politische Gegner vorgeworfen worden.
Der Parteivorsitzende Nikos Michaloliakos, sein Stellvertreter Christos Pappas und ein weiterer Abgeordneter sitzen derzeit in Untersuchungshaft. Drei andere Abgeordnete kamen vorerst wieder auf freien Fuß, gegen drei weitere laufen ebenfalls Ermittlungen. Infolge der Ermittlungen entzog das Parlament der Goldenen Morgenröte die staatliche Parteienförderung.

Athen will härter gegen Rechtsextremisten vorgehen

Die Regierung will nach Hunderten fremdenfeindlichen und rassistischen Übergriffen härter gegen Rechtsextremisten vorgehen. Einen entsprechenden Gesetzesentwurf legte sie am Freitag dem Parlament in Athen vor. Wer etwa rassistisches Gedankengut verbreitet, zu Gewalt aufruft oder den Holocaust leugnet, muss demnach künftig mit bis zu drei Jahren Haft und Geldstrafen bis 30.000 Euro rechnen. Die Abstimmung über das neue Anti-Rassismus-Gesetz solle in den kommenden Wochen stattfinden, sagte ein Parlamentssprecher.
Bisher fehlt in Griechenland eine entsprechende Gesetzgebung. Wer mit dem Hitlergruß grüßt, wird nicht strafrechtlich verfolgt. Mit dem neuen Gesetz versucht Athen vor allem, der Goldenen Morgenröte und ihren Anhängern und Sympathisanten das Handwerk zu legen.
ΠΗΓΗ.Krone.at

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