Παρασκευή 5 Δεκεμβρίου 2014

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Streit um Akropolis-Trümmer: "Eine Provokation für das griechische Volk"

Streit um Akropolis-Statue: Empörung in Griechenland

Wem gehören die Trümmer aus der Akropolis? Die Briten haben sie, die Griechen erheben Anspruch darauf. Das British Museum will jetzt erstmals eine der Statuen verleihen, nach Russland. Regierungschef Samaras schaltete sich ein.

London - Der Verleih einer Statue durch das British Museum an Russlandfacht den Streit um die Baureste aus der weltberühmten Festung weiter an. "Es ist eine Provokation für das griechische Volk", erklärte der griechische Regierungschef Antonis Samaras.
Zum Hintergrund: Am Freitag hatte das Museum in London angekündigt, erstmals eines der weltberühmten Bruchstücke aus der Akropolis ins Ausland zu verleihen. Wie das Museum mitteilte, soll die kopflose liegende Statue des griechischen Flussgottes Ilissos von Samstag an bis Mitte Januar in der Sankt Petersburger Eremitage zu sehen sein.
Jedoch erhebt auchGriechenland Anspruch auf die Teile aus dem Parthenon-Fries und will sie zurück nach Athen holen. Dafür hatte sich Griechenlands Regierung im Oktober an die britische Anwältin Amal Clooney, Spezialistin für internationales Recht und Ehefrau von Hollywood-Star George Clooney, gewandt. Die britische Regierung und das British Museum weisen die Ansprüche zurück.
Samaras erinnerte in seiner Mitteilung auch daran, dass das Museum bisher anders argumentiert hatte: Laut ihm vertrat es bisher die Position, die Friesteile sollten nicht bewegt werden. Mit der Verleihung gelte nun diese "Doktrin" des Museums gegen die Rückgabe an Athen nicht. Samaras schrieb zudem, dass seit der Eröffnung des neuen modernen Akropolis-Museums im Jahr 2009 auch das andere Argument der Briten nicht mehr gelte, es gebe in Athen keinen geeigneten Raum für die Friesteile. "Der Parthenon und seine Skulpturen wurden geplündert", so Samaras weiter.
Eine ganz andere Reaktion kam von Neil MacGregor, Direktor des British Museum: "Die Kuratoren waren immer der Meinung, dass solche Leihgaben zwischen Museen fortgesetzt werden müssen, ungeachtet politischer Streitigkeiten zwischen Regierungen", schrieb er auf der Homepage seines Museums.
Der britische Botschafter Lord Elgin hatte Anfang des 19. Jahrhunderts die am besten erhaltenen Teile des Parthenons und anderer Denkmäler der griechischen Akropolis demontieren lassen und nach England gebracht. Der Parthenon - zu deutsch "Jungfrauengemach" - ist eines der berühmtesten noch existierenden Baudenkmäler des antiken Griechenlands.

ΠΗΓΗ.spiegel.de

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